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Das Forschungszentrum Jülich - d-nb, Archivserver DEPOSIT.D-NB ...

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B - Programmstruktur<br />

Die technisch-ökonomischen Analysen gliedern sich in die Theme<strong>nb</strong>ereiche Wasser, Energie sowie<br />

Information und Kommunikation.<br />

Die Arbeiten zu Risikoabschätzungen und zu Prozessen der Entscheidungsfindung bei der<br />

Technikbewertung sind strukturiert in die Bereiche Management von Innovationen, Umgang mit<br />

Unsicherheit sowie Öffentlichkeit, Politik, Massenmedien.<br />

C - Programmergebnisse<br />

Erreichte Meilensteine<br />

Programmgruppe Mensch, Umwelt, Technik<br />

Management von Innovationen<br />

Es wurde ein mehrstufiger Szenario-Prozess entwickelt, der geeignet ist, unter hoher Unsicherheit des<br />

sozio-technischen Wandels, zukünftige kritische Innovationsfelder zu identifizieren. Dazu wurden<br />

Szenario-Workshops mit gesellschaftlichen Akteuren durchgeführt. Ziel war es, die Vor- und Nachteile<br />

dieser Methode zu untersuchen. Dabei stand insbesondere der partizipative Ansatz auf dem<br />

Prüfstand. Erfolgsfaktoren und Barrieren, wie z.B. die Frage des Auswahlprozesses der Teilnehmer<br />

sowie die Ressourcenintensität dieses Ansatzes, wurden herausgearbeitet.<br />

Ferner zeigte die erste Delphi-Studie zur Zukunft der Forschung zu embryonalen und adulten<br />

Stammzellen in Deutschland, die von MUT in Zusammenarbeit mit dem MDC durchgeführt wurde,<br />

dass neben ethischen Gesichtspunkten die unterschiedlichen Erwartungen bezüglich der<br />

wissenschaftlichen und speziell therapeutischen Zukunftsaussichten der embryonalen und adulten<br />

Stammzellenforschung bewirken, dass derzeit in Deutschland die Forschung zu adulten Stammzellen<br />

präferiert wird.<br />

Umgang mit Unsicherheit<br />

In dem vom BfS geförderten Projekt „Risikobewertung und –management. Ausarbeitung von<br />

Konzepten eines integrierten und vergleichenden Risikoansatzes“ wurden Ansätze zur vergleichenden<br />

Risikobewertung (CRA) analysiert und Möglichkeiten erkundet, derartige Vergleiche zu verbessern,<br />

Partizipationschancen zu erörtern und CRA-Verfahren so zu gestalten, dass sie bei politischen<br />

Entscheidungen über umweltbezogene Gesundheitsrisiken mehr Akzeptanz finden. Vorgeschlagen<br />

wird ein multiattributes Bewertungsverfahren, das ein theoretisch fundiertes und transparentes<br />

Vorgehen in überschaubaren Einzelschritten ermöglicht. Für die praktische Umsetzung der CRA<br />

wurde ein Vorschlag erarbeitet, welcher der besonderen Problematik der gemeinsamen<br />

Risikobewertung durch Experten und gesellschaftliche Stakeholder Rechnung trägt.<br />

Begonnen wurde das Projekt "Bewertung der wissenschaftlichen Literatur zu den Risikopotenzialen<br />

von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks" (gefördert von T-Mobile), in dem<br />

der neuere wissenschaftliche Erkenntnisstand (ab dem Jahre 2000) zu sechs Endpunkten, die in der<br />

aktuellen Diskussion um mögliche Risiken des Mobilfunks besondere Beachtung finden, aufgearbeitet<br />

wird. Jedes Themenfeld wird von jeweils zwei Wissenschaftlern, die selbst in diesen Bereich forschen,<br />

bearbeitet. Die Ergebnisse wurden auf Workshops mit beratenden Experten, die ebenfalls in diesen<br />

Bereichen forschen, diskutiert. Ziel war es, die wesentlichen Argumente, die für bzw. gegen ein Risiko<br />

durch hochfrequente EMF des Mobilfunks sprechen, herauszuarbeiten, um eine transparente<br />

Risikokommunikation zu ermöglichen.<br />

Im Rahmen eines Promotionsprojekts wurde die Studie "Untersuchung zum Einfluss des<br />

Darstellungsformats von EMF-Studien auf die Risikoeinschätzung und Bewertung des<br />

wissenschaftlichen Gesamtbilds bei Laien" abgeschlossen. Zentrale Fragestellungen des Projekts<br />

betreffen die Wirkung unterschiedlicher Informationsdarstellungen auf die intuitive Risikoeinschätzung<br />

von Laien und die Bedeutung verbaler Unsicherheitsbeschreibungen zur Bewertung der<br />

Evidenzstärken. Als ein wesentliches Ergebnis zeigt sich, dass Darstellungsformate, wie sie z.B. von<br />

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