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Das Forschungszentrum Jülich - d-nb, Archivserver DEPOSIT.D-NB ...

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Neutronenlandschaft resultiert aus (I) einer leistungsstarken Eigenforschung auf dem Gebiet<br />

kondensierter Materie mit Schwerpunkten im Bereich weicher Materie und Magnetismus, (II) einem<br />

Nutzerbetrieb, der in diesen wissenschaftlichen Schwerpunktsbereichen Unterstützung durch<br />

Experten und Laboreinrichtungen bietet, (III) ein wissenschaftsmotiviertes Methoden- und<br />

Instrumententwicklungsprogramm und (IV) die Nutzung der zukunftsweisenden Möglichkeiten der<br />

Neutronenforschung an gepulsten MW-Spallationsquellen.<br />

Innerhalb des Programmbereichs Neutronen hat der HGF-Senat empfohlen, dem erfolgreichen<br />

Ausbau des FRM-II Reaktors als Nutzerzentrum und der Beteiligung an der Instrumentierung der<br />

amerikanischen Spallationsneutronenquelle SNS mit einem Spinechoinstrument höchste Priorität zu<br />

geben. <strong>Das</strong> FZJ folgt diesen Empfehlungen und hat eine zukunftsgerichtete Strategie entwickelt.<br />

Während der Forschungsreaktor FRJ-2 im Mai 2006 stillgelegt werden wird, wird sich das FZJ mit<br />

seiner Erfahrung in den Nutzerbetrieb, die Instrumententwicklung und die Forschung mit Neutronen an<br />

externen Quellen ei<strong>nb</strong>ringen. FZJ wird das "<strong>Jülich</strong> Center for Neutron Science" JCNS gründen, mit<br />

Außenstation am FRM-II und an der SNS. Mit der Kompetenz und der Erfahrung des FZJ beim<br />

Nutzerbetrieb und der Methodenentwicklung, und basierend auf der modernsten kontinuierlichen<br />

Neutronenquelle wird der FRM-II sich zu einem Neutronenstreuzentrum der Weltklasse entwickeln.<br />

Mit dem Instrument an der SNS wird das FZJ einen Zugang zu MW-Spallationsquellen für deutsche<br />

Nutzer eröffnen und das bei weitem beste Instrument seiner Klasse, hinsichtlich Auflösung,<br />

dynamischem Bereich und Intensität, bauen.<br />

Forschung mit Neutronen- und Synchrotronstrahlung ist ein Grundpfeiler des HGF-Programms<br />

"Kondensierte Materie" und liefert wichtige Beiträge in anderen HGF-Programmen, z. B.<br />

"Informationstechnologie mit nanoelektronischen Systemen".<br />

B - Programmstruktur<br />

<strong>Das</strong> Programm PNI beginnt formal in 2005. Die Struktur des Programms ist daher unverändert mit den<br />

drei Programmbereichen Photonen, Neutronen und Ionen, wobei FZJ sich nur in dem<br />

Programmbereich "Neutronen" beteiligt.<br />

C - Programmergebnisse<br />

Nutzerbetrieb<br />

Der FRJ-2 Reaktor einschließlich seiner kalten Quelle war in 2004 an 210 Tagen im Leistungsbetrieb<br />

und hat eine Betriebsverfügbarkeit von 96 % erreicht. Es ist kein unvorhergesehener Ausfall<br />

aufgetreten. Die Verminderung der Anzahl der Betriebstage ist ausschließlich begründet in einer<br />

Änderung des Betriebsplans, der sich aus den Umzugsplänen für die Neutronenstreuinstrumente nach<br />

München ergeben hat.<br />

Insgesamt wurden 249 Neutronenstreuexperimente an 17 Instrumenten durchgeführt. 152<br />

Experimente, entsprechend 61 % wurden von externen Nutzergruppen gemacht. Die institutionelle<br />

Zugehörigkeit dieser Nutzergruppen ergibt sich wie folgt (in jedem Fall ist nur die Anzahl von<br />

unterschiedlichen Gruppen angegeben, wobei natürlich einige Gruppen mehrere Experimente am<br />

FRJ-2 ausgeführt haben): 17 Gruppen von deutschen Universitäten, 30 Gruppen von ausländischen<br />

Universitäten, 8 Gruppen von nationalen Forschungszentren, 28 Gruppen von internationalen<br />

Forschungszentren und 4 Gruppen aus der Industrie. Die Nachfrage nach Strahlzeit durch die<br />

europäischen Nutzer im Rahmen des "EU-FP6 Access Program" hat weiter zugenommen, was die<br />

Attraktivität unserer Einrichtung auf internationalem Niveau belegt. Insgesamt wurden innerhalb<br />

dieses Programms 801 Instrumentetage nachgefragt. Dies entspricht einem Überlastfaktor von 6.8<br />

bezogen auf die vertragliche Verpflichtung von 117 Instrumenttagen pro Jahr. Um zumindest<br />

diejenigen Meßzeitanträge zum Zuge kommen zu lassen, die eine ausgezeichnete Beurteilung durch<br />

das international besetzte Strahlzeitkomitee erhielten, wurden schließlich 265 Tage Strahlzeit<br />

innerhalb des EU-FP6 Programms vergeben. Dies entspricht immer noch einem Überlastfaktor von 3.<br />

Europäische Nutzer kamen hauptsächlich aus Frankreich, Großbritannien, Spanien und den<br />

Niederlanden.<br />

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