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Das Forschungszentrum Jülich - d-nb, Archivserver DEPOSIT.D-NB ...

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kooperiert eng mit Material- und Bauelement-Forschungsaktivitäten am FZJ wie dem Institut für<br />

Schichten und Grenzflächen (ISG), Festkörperforschung (IFF), dem Zentralinstitut für Angewandte<br />

Mathematik und der Zentralabteilung für Chemische Analyse. <strong>Das</strong> IPV koordiniert bzw. trägt bei zu<br />

einer Anzahl nationaler bzw. europäischer Forschungsprojekte an denen Universitätsinstitute,<br />

staatliche Forschungszentren und Industriefirmen teilnehmen und die das Spektrum von Forschung<br />

an neuen Materialien, neuen Solarzellenkonzepten bis hin zur Entwicklung von<br />

Produktionstechnologie und Technologietransfer zum Inhalt haben.<br />

Der Ansatz am IPV ist die Entwicklung von Stapelsolarzellen (Tandem oder Tripelzellen) mit<br />

angepasster spektraler Empfindlichkeit, die das gesamte Sonnenspektrum effizient ausnutzen sollen.<br />

Als Basismaterial dienen amorphe und mikrokristalline Siliziumschichten (sowie Si-Legierungen), die<br />

durch Plasma und Hot-Wire Verfahren hergestellt werden. Diese Verfahren liefern Material und<br />

Grenzflächen von guter elektronischer Qualität bei niedrigen Substrattemperaturen. Raue<br />

transparente und leitfähige Kontaktschichten werden für effektiven Lichteinfang integriert. Es wird<br />

davon ausgegangen, dass mit diesem Ansatz Wirkungsgrade über 14 % erreicht werden können. Ein<br />

großes Kostensenkungspotenzial für die Herstellung von Dünnschicht Si Solarzellen wird durch die<br />

Anwendung von niedrigen Prozesstemperaturen (100 - 300°C) und hohen Depositionsraten, der<br />

Nutzung kostengünstiger Substrate (Glas, Stahl- und Plastikfolien) und durch das Design der<br />

Solarzelle als effektive Lichtfalle in Verbindung mit kleiner Schichtdicke erwartet. Auf der gleichen<br />

Materialbasis werden Sensoren wie Farb-, UV- und Positionsdetektoren entwickelt, deren Anwendung<br />

im Bereich der Dünnschichtelektronik liegt.<br />

Die Erfolge des IPV sind das Ergebnis einer "Alles in einem Haus"-Strategie, die auf der Kombination<br />

von Grundlagenforschung zur Entwicklung von Materialien und Bauelementen einerseits und einer<br />

hochentwickelten Solarzellentechnologie auf der Basis von speziellen Herstellungs- und<br />

Analysemethoden andererseits beruht. Sie wird vervollständigt durch die Anwendung von<br />

verschiedenen angepassten Depositionsprozessen in Kombination mit dem Design von<br />

Modulstrukturen. Fragen von Technologie und Herstellungsprozessen werden in frühem Stadium in<br />

enger Kooperation mit Industriepartnern behandelt, um den technologischen Erfolg sicherzustellen.<br />

Einzel- und Tandemsolarzellen auf der Basis von amorphem Silizium und Silizium-Germanium<br />

Legierungen wurden in der Vergangenheit erfolgreich entwickelt. In neuerer Zeit lag der Schwerpunkt<br />

der Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Material- und Solarzellenforschung an mikrokristallinem<br />

Silizium, der Entwicklung von Zinkoxid als transparent-leitfähiger Kontaktschicht und der Aufskalierung<br />

der entwickelten Solarzellentechnologien in Richtung auf Testmodule.<br />

HGF Programmbeteiligung<br />

<strong>Das</strong> IPV ist beteiligt am HGF Programm "Erneuerbare Energien" in dem es zusammen mit dem HMI<br />

die Thematik "Dünnschicht Photovoltaik" bearbeitet.<br />

Strategische Ergebnisse<br />

Die Berufungskommission zum Einsetzen eines Institutsleiters am IPV wurde im Nov. 2004 wieder<br />

ei<strong>nb</strong>erufen. Die Ausschreibung der Direktorstelle erfolgt im Januar/Februar 2005.<br />

Programmbeteiligung<br />

� 11 - Erneuerbare Energien<br />

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