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Das Forschungszentrum Jülich - d-nb, Archivserver DEPOSIT.D-NB ...

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B - Programmstruktur<br />

<strong>Das</strong> Programm PNI beginnt formal in 2005. Die Struktur des Programms ist daher unverändert<br />

mit den drei Programmbereichen Photonen, Neutronen und Ionen, wobei FZJ sich nur in dem<br />

Programmbereich "Neutronen" beteiligt.<br />

C - Ausgewählte Ergebnisse<br />

Der FRJ-2 Reaktor, einschließlich seiner kalten Quelle, ist im Jahr 2004 an insgesamt 210<br />

Tagen im Volleistungsbetrieb gefahren und hat eine Verfügbarkeit von 96 % erreicht.<br />

Insgesamt wurden 249 Experimente durchgeführt, davon 152, entsprechend 61 %, durch<br />

externe Gruppen.<br />

Wichtige Schlüsseltechnologien für ein Spinechospektrometer der nächsten Generation an<br />

der Spallationsneutronenquelle SNS wurden entwickelt. Dies beinhaltet sowohl eine Fresnel-<br />

Spule zur Korrektur des Feldintegrals als auch supraleitende Spulen, die zum ersten Mal bei<br />

einem Spinechoinstrument zum Einsatz kommen. Die Konzeption des Gesamtinstruments ist<br />

weit fortgeschritten.<br />

Die beiden Neutronenkleinwinkelinstrumente wurden mit neuer Elektronik und neuen<br />

Detektoren des Anger-Kameratyps ausgerüstet. Diese Detektoren zeichnen sich aus durch<br />

hohe Empfindlichkeit, kleine Totzeiten und relativ hohe räumliche Auflösung.<br />

Eine neuartige, extrem effiziente Methode für die vollständige Vektorpolarisationsanalyse in<br />

der Neutronenstreuung wurde entwickelt. Zum ersten Mal ist es möglich, die volle<br />

Polarisationsmatrix für alle zugänglichen Energie- und Impulsüberträge zu bestimmen. Die<br />

neue Methode ermöglicht vollständige Vektorpolarisationsanalyse auch an einem<br />

Multidetektor- und Flugzeitinstrument und ist deshalb von besonderem Interesse für<br />

Spallationsneutronenquellen.<br />

Der Prototyp eines neuen Detektors wurde gemeinsam mit der Universität Heidelberg<br />

entwickelt. Es handelt sich um einen Hybridgasdetektor mit GEM-Folien, die eine<br />

Borbeschichtung als Neutronenkonvertermaterial nutzen. Hohe Zählraten bis zu einigen<br />

MHz/cm^2 werden erreicht. Der Prototyp hat eine aktive Fläche von 20 x 20 cm^2 und erlaubt<br />

eine zweidimensionale Ortsauflösung im Bereich von etwa 3 x 3 mm^2.<br />

D - Weitere Programmentwicklung<br />

Entsprechend den Empfehlungen des HGF-Senats wurde die FZJ-Strategie im Vergleich zum<br />

ursprünglichen Programmantrag wesentlich geändert. Nach gegenwärtiger Planung wird der<br />

FRJ-2 Reaktor DIDO im Mai 2006 stillgelegt. <strong>Das</strong> Instrumententwicklungsprogramm wird sich<br />

konzentrieren auf (I) das neue Spinechoinstrument für die SNS; (II) 7<br />

Neutronenstreuinstrumente, die zum FRM-II Reaktor in München transferiert werden. Diese<br />

Instrumente wurden so ausgewählt, daß sie einerseits die in München vorhandene<br />

Instrumentierung ideal ergänzen und andererseits die besten Möglichkeiten für die <strong>Jülich</strong>er<br />

Nutzergemeinde und die <strong>Jülich</strong>er Eigenforschung bieten.<br />

A - Ziele und Ei<strong>nb</strong>ettung in den Forschungsbereich<br />

A - Ziele und Ei<strong>nb</strong>ettung in den Forschungsbereich<br />

Die im PNI-Programm zusammengefaßten Großgeräte bieten ausgezeichnete<br />

Forschungsmöglichkeiten für eine breite Palette von Wissenschaftsdisziplinen, angefangen von<br />

Physik, Chemie, Biologie und Geowissenschaften, bis hin zu Materialwissenschaften,<br />

Ingenieurwissenschaften und Umweltforschung. Der größte Teil der an diesen Großgeräten<br />

verfügbaren Strahlzeit wird externen Nutzern zur Verfügung gestellt, die hauptsächlich von<br />

Universitäten kommen. <strong>Das</strong> <strong>Forschungszentrum</strong> <strong>Jülich</strong> beteiligt sich innerhalb des PNI-Programms<br />

am Themengebiet "Neutronen". Die spezielle Rolle des FZJ innerhalb der deutschen<br />

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