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Das Forschungszentrum Jülich - d-nb, Archivserver DEPOSIT.D-NB ...

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Transkriptionsregulator PhoR in Escherichia coli überproduziert und gereinigt. Mit den<br />

isolierten Proteinen konnte die Autokinase-Aktivität von PhoS sowie der Transfer der<br />

Phosphorylgruppe von PhoS auf PhoR nachgewiesen werden. Weiterhin konnte bei<br />

den Untersuchungen zur Funktion des Repressors AcnR aus C. glutamicum gezeigt<br />

werden, dass das vermutlich einzige Zielgen dieses Regulators das Aconitase-Gen<br />

darstellt. <strong>Das</strong> gereinigte Repressor-Protein bildet wie viele andere TetR-Typ-<br />

Regulatoren ein Dimer und es konnten Hinweise erhalten werden, daß die<br />

carboxyterminale Domäne des Proteins für die Dimerisierung verantwortlich ist.<br />

o Die Stamm- und Prozessentwicklung des in den Vorjahren konstruierten Ganzzell-<br />

Biotransformationssystems für die D-Mannitol Bildung aus D-Fructose wurde durch<br />

den Einsatz von extrazellulärer Glukose-Isomerasen und der Koexpression der<br />

Glukose-Isomerase in E. coli fortgesetzt. Hierdurch war eine Umstellung des<br />

Substrats von D-Fruktose auf die kostengünstigere D-Glukose möglich. Ferner wurde<br />

zur Entwicklung eines Stammes für die Herstellung von Vitamin C ein rekombinanter<br />

Gluconobacter oxydans Stamm konstruiert, der alle für die Umsetzung von Sorbit zu<br />

2-Keto-L-gulonsäure essentiellen Gene funktionell exprimiert. Dieser Stamm ist in der<br />

Lage, geringe Mengen 2-Keto-L-gulonsäure aus Sorbit zu bilden. Zurzeit wird<br />

versucht, die Bildung der 2-Keto-L-gulonsäure zu verbessern.<br />

o Einige pathogene Gram-positive Bakterien (wie z.B. Staphylococcus aureus oder<br />

Mycobacterium tuberculosis) besitzen neben dem klassischen Sec-(Sec1)-Weg noch<br />

ein alternatives Sec-System (Sec2), das für die Sekretion von einigen wenigen<br />

Proteinen verantwortlich ist. Diese oft sehr grossen Proteine sind für die Virulenz der<br />

betreffenden Mikroorganismen von entscheidender Bedeutung. Bislang ist noch völlig<br />

unklar, welche Eigenschaften der Sec2-Exportproteine für die spezifische<br />

Einschleusung in den Sec2-Weg verantwortlich sind. Wir konnten nun zeigen, dass es<br />

im Gegensatz zur Situation beim klassischen Sec1-Weg neben dem Signalpeptid<br />

noch weitere, im reifen Teil der Sec2-Exportproteine gelegene Determinanten geben<br />

muss, die für die Aufrechterhaltung der Exportwegspezifität verantwortlich sind.<br />

Wesentliche Ergebnisse IBT-2<br />

o Die intrazellulären Metabolitdaten aus Fermentationen mit L-Valin<br />

Aminosäureproduzenten wurden mit LC-MS/MS gemessen und mit statistischen<br />

Verfahren analysiert. Die Ausschleusung (Export) des Produkts L-Valin aus der Zelle<br />

wurde als limitierender Schritt für die L-Valin Produktion identifiziert. Weitere Analysen<br />

legen den Schluss nahe, dass im Stoffwechselnetzwerk des Organismus C.<br />

glutamicum ein bisher nicht bekannter alternativer Zugang zu dem Metaboliten<br />

Ketopanthoat (Panthotensäure Vorläufer) existiert.<br />

o Für die fermentativen Cyclitol-Produkte (2,3-CHD und 3,4-CHD) konnten Verfahren<br />

zur Reaktivextraktion mit einem anionenselektiven Extraktionssystem entwickelt und<br />

in den Fermentationsprozeß integriert werden. <strong>Das</strong> Aminocyclitol 2,3-CHA kann über<br />

ein kationenselektives Extraktionssystem erfolgreich aufgearbeitet werden. Damit<br />

stehen Reaktivextraktionsverfahren für die Cyclitole als auch die Aminocyclitole zu<br />

Verfügung.<br />

o Für die Synthese von Statinen (Cholesterinsenker) werden 3,5-<br />

Dihydroxyhexansäurederivate benötigt. In Zusammenarbeit mit dem Institut für<br />

Enzymtechnologie der Universität Düsseldorf (Prof. Hummel) wurde eine neue<br />

Alkoholdehydrogenase identifiziert und erfolgreich zur hochenantioselektiven<br />

Reduktion der Vorläuferverbindungen (3,5-Dioxoester) eingesetzt.<br />

o Für die Synthese reduzierter Nicotinamidcofaktoren wurde ein thermischer<br />

Abschnittsreaktor mit integrierter Wasserstoff-Volume<strong>nb</strong>egasung entwickelt.<br />

Hierdurch lässt sich die Raum-Zeitausbeute für das Verfahren auf 82 (g/(L x d))<br />

steigern. Es wurden Strategien für eine Produktaufarbeitung entwickelt.<br />

o Für die Gentherapie ist die Verfügbarkeit von Plasmid DNA (pDNA) im präparativen<br />

Maßstab von zentraler Bedeutung. Es gelang, pDNA und RNA durch wässrige<br />

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