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Das Forschungszentrum Jülich - d-nb, Archivserver DEPOSIT.D-NB ...

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Institut für Plasmaphysik (IPP) Homepage<br />

Leitung<br />

� Prof. Dr. Ulrich Samm, u.samm@fz-juelich.de<br />

� Prof Dr. Robert Wolf, r.wolf@fz-juelich.de<br />

Kurzdarstellung<br />

<strong>Das</strong> Institut nimmt Teil an der international betriebenen Kernfusionsforschung, die das langfristige Ziel<br />

verfolgt, die Methode der Energiegewinnung nach dem Vorbild der Sonne auf der Erde nachzuahmen<br />

und damit eine praktisch unerschöpfliche Energiequelle mit günstigen Sicherheits- und<br />

Umwelteigenschaften für die Menschheit nutzbar zu machen.<br />

Die internationale Fusionsforschung hat mit ihren Experimentieranlagen bewiesen, dass sie die<br />

physikalischen Prinzipien zur Zündung des Fusionsfeuers heute kennt. Nun muss gezeigt werden,<br />

dass ein wirtschaftlicher Dauerbetrieb im Kraftwerksmaßstab möglich ist. Ein wichtiger Schritt in diese<br />

Richtung ist der nun in weltweiter Kooperation geplante Bau des 500-Megawatt-Experimentalreaktors<br />

ITER mit zehnfacher Leistungsverstärkung und einer Brenndauer von etwa acht Minuten pro<br />

Plasmapuls. Die Ergebnisse von ITER werden entscheidend für die Auslegung des ersten<br />

Demonstrationskraftwerks DEMO sein.<br />

<strong>Das</strong> Forschungsprogramm des Instituts orientiert sich an der Strategie des europäischen<br />

Forschungsprogramms (Assoziation EURATOM-FZJ und European Fusion Development Agreement<br />

EFDA), in welchem die Realisierung von ITER und die ITER-unterstützende Forschung eine zentrale<br />

Rolle spielen.<br />

Die EURATOM-assoziierten Fusionseinrichtungen im Dreiländereck (Institut für Plasmaphysik des<br />

<strong>Forschungszentrum</strong>s <strong>Jülich</strong> [D], Instituut voor Plasmafysica Rijnhuizen des FOM [NL] und Laboratoire<br />

de Physique des Plasmas der ERM/KMS Brüssel [B]) haben sich zum Trilateralen Euregio Cluster<br />

(TEC) zusammengeschlossen, um Ressourcen zu bündeln und um vorteilhaft unterschiedliche und<br />

sich ergänzende Expertisen zusammen zu bringen. <strong>Das</strong> TEC führt vor allem am Tokamak TEXTOR in<br />

<strong>Jülich</strong> ein gemeinsames Forschungsprogramm durch, tritt aber auch als Bewerber um bestimmte<br />

Arbeitspakete für ITER auf (Diagnostic Port Plug) und plant den Aufbau einer neuen stationären<br />

linearen Plasmaanlage am niederländischen Standort. Es bietet damit auch einen wichtigen<br />

Anziehungspunkt für die Universitäten in der Region. <strong>Das</strong> Institut kooperiert bei der Nutzung von<br />

TEXTOR darüber hinaus mit Japan, den USA und Kanada im Rahmen eines IEA Implementing<br />

Agreements.<br />

Auf nationaler Ebene haben sich die Helmholtzzentren Max-Planck-Institut für Plasmaphysik<br />

Garching, <strong>Forschungszentrum</strong> Karlsruhe und <strong>Forschungszentrum</strong> <strong>Jülich</strong> zur<br />

Entwicklungsgemeinschaft Kernfusion zusammengeschlossen, um ihre Arbeiten aufeinander<br />

abzustimmen. Innerhalb des <strong>Forschungszentrum</strong>s <strong>Jülich</strong> werden alle fusionsrelevanten Arbeiten vom<br />

Projekt Kernfusion (KFS) koordiniert.<br />

Der Dauerbetrieb eines Fusionsreaktors erfordert eine hinreichende Lebensdauer der<br />

Wandkomponenten unter starker Belastung sowie die Beherrschung des stationären<br />

Plasmaeinschlusses unter allen Bedingungen. Zu diesen Fragen wird TEXTOR in den kommenden<br />

Jahren mit dem Pionierexperiment Dynamischer Ergodischer Divertor (DED) und den teilweise<br />

einzigartigen Experimentiermöglichkeiten zur Plasma-Wand-Wechselwirkung beitragen. Der DED<br />

erlaubt die Erforschung der grundsätzlichen Möglichkeiten, mittels zusätzlicher externer magnetischer<br />

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