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Das Forschungszentrum Jülich - d-nb, Archivserver DEPOSIT.D-NB ...

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Institut für Medizin (IME) Homepage<br />

Leitung<br />

� Prof. Dr. Karl Zilles, k.zilles@fz-juelich.de<br />

Kurzdarstellung<br />

Die wissenschaftlichen Projekte des IME konzentrieren sich auf Fragen zur Struktur, Funktion und<br />

Dysfunktion des menschlichen Gehirns. Wir möchten die neuronalen Mechanismen motorischer,<br />

sensorischer und kognitiver Leistungen bzw. deren Dysfunktion im gesunden und erkrankten Gehirn<br />

verstehen. Einen zweiten Schwerpunkt bilden methodisch-technische Entwicklungsarbeiten, die neue<br />

Möglichkeiten zur strukturellen, molekularen und funktionellen Bildgebung schaffen.<br />

Ziel der neurowissenschaftlichen Arbeiten sind (i) neue Erkenntnisse im Bereich der<br />

Grundlagenforschung von der System- bis zur Molekülebene (Schwerpunkte: “Kognitive Neurologie“,<br />

„Transmitterrezeptoren und Hirnorganisation“, „Synchronisation und Binding“ und „Human Brain<br />

Mapping“) sowie (ii) neue Erkenntnisse zur Pathogenese, Diagnostik und Therapie von<br />

Hirnerkrankungen (Epilepsie, sensomotorische Dysfunktionen, hepatische Enzephalopathie, M.<br />

Parkinson, Hirntumoren und Schizophrenie). Hierzu werden die bildgebenden und<br />

elektrophysiologischen Verfahren der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und Single-<br />

Photonen-Emissions-Tomographie (SPECT) für Aktivierungsstudien und in vivo<br />

Rezeptoruntersuchungen, der Magnet-Enzephalographie (MEG) für Aktivierungs- und<br />

Synchronisationsanalysen, der Hirnstimulation (einschl. transkranieller Magnetstimulation (TMS) und<br />

Tiefenelektroden beim Menschen) und elektrophysiologischen Ableitung in vivo, und der strukturellen<br />

sowie funktionellen Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT, fMRT) für Strukturanalysen und<br />

Aktivierungsstudien eingesetzt. Die in vivo Untersuchungen am Menschen, nicht-menschlichen<br />

Primaten und Nagern werden durch in vitro Untersuchungen (rezeptorautoradiographische,<br />

immunhistochemische und histologische Analysen postmortaler menschlicher und tierischer Gehirne)<br />

evaluiert und ergänzt.<br />

Die Rezeptor- und Traceruntersuchungen beruhen auf einer engen inhaltlichen und organisatorischen<br />

Zusammenarbeit mit dem Institut für Nuklearchemie (INC) des FZJ. Neben den etablierten<br />

Radioliganden müssen in vivo einsetzbare und z.T. bisher nicht verfügbare Radioliganden zum<br />

Nachweis glutamaterger, GABAerger, serotoninerger, dopaminerger und cholinerger<br />

Erregungsübertragung sowie neue Tracer für die Tumordiagnostik entwickelt und evaluiert werden.<br />

Im methodisch-technischen Bereich werden neue Techniken der funktionellen Bildgebung und<br />

Methoden der multimodalen Analyse funktioneller, struktureller und biochemischer Bilddaten für<br />

neurowissenschaftliche Untersuchungen sowie ein hochauflösendes PET-Systems für Hirnstudien bei<br />

Primaten und Labortieren entwickelt (in enger Zusammenarbeit mit dem Zentrallabor für Elektronik<br />

(ZEL) und dem Zentralinstitut für Angewandte Mathematik (ZAM). Außerdem werden neue Verfahren<br />

der quantitativen in vivo Bildgebung mit MRT (quantitative Bestimmung des Wassergehalts und<br />

Darstellung der Natriumkonzentration im Gehirn) entwickelt, die für die Diagnose und<br />

Therapiekontrolle neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen von Bedeutung sind.<br />

<strong>Das</strong> IME bringt seine wissenschaftliche Leistung in das HGF Programm: „Funktion und Dysfunktion<br />

des Nervensystems“ ein und stellt die Kerneinheit des „Brain Imaging Center West BICW“ dar,<br />

das Forschungsprojekte in enger Kooperation mit den neurologischen, psychiatrischen und<br />

neurochirurgischen Kliniken der umliegenden Universitäten Aachen, Bonn, Düsseldorf und Köln<br />

unterstützt.<br />

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