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Das Forschungszentrum Jülich - d-nb, Archivserver DEPOSIT.D-NB ...

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<strong>Das</strong> ISG-2 erforscht primär die Grundlagen der funktionellen Kopplung biologischer Systeme mit<br />

mikro- und nanoelektronischen Bauelementen. Dabei stehen sowohl die Verbindung von<br />

Nervensystemen mit elektronischen Bauelementen als auch der Ladungstransport in Protein-<br />

Elektroden-Systemen für die Informationsverarbeitung im Vordergrund. Zusätzlich werden Themen<br />

aus der Mikrowellen- und Terahertzsensorik bearbeitet.<br />

<strong>Das</strong> ISG-3 hat seinen hervorragenden Ruf in der Grenzflächenforschung und bei der Entwicklung<br />

oberflächenspezifischer Spektroskopien sowie Rastersondenmethoden erarbeitet. Zurzeit wird das<br />

epitaktische Wachstum von Metall, Metall/Oxid und Halbleiterschichtsystemen sowie die<br />

Selbstassemblierung von anorganischen und molekularen Nanostrukturen erforscht.<br />

Die zukünftige Mission des ISG-3 liegt in der Erforschung funktionaler Nanostrukturen. Die<br />

Untersuchung der Wechselwirkung von Molekülen mit anorganischen Oberflächen und<br />

Nanostrukturen, insbesondere im Hi<strong>nb</strong>lick auf die elektronischen Eigenschaften, ist ein mögliches<br />

Arbeitsfeld für dieses Institut.<br />

<strong>Das</strong> ISG-4 widmet sich der Erforschung der Physik biologischer Zellen und biomimetischer Systeme.<br />

Mechanische Prozesse von grundlegender physiologischer Bedeutung wie zelluläre Adhäsion,<br />

Bewegung und Verhalten unter äußerer Krafteinwirkung sind von den Eigenschaften der Grenzflächen<br />

zwischen Molekülen, supramolekularen Aggregaten und Zellorganellen bestimmt. Diese Art der<br />

biophysikalischen Grenzflächenforschung ist der Schwerpunkt des ISG-4.<br />

Unter dem Dach des ISG sind transdisziplinär Forschungsarbeiten aus den Bereichen Physik,<br />

Chemie, Biologie sowie Halbleiterforschung vereint. Die verbindende Klammer und die<br />

wissenschaftliche Synergie zwischen allen Teilinstituten ergibt sich aus der Präparation,<br />

Charakterisierung und Erforschung von wohl definierten und strukturierten Grenzflächen wobei sowohl<br />

die belebte als auch die u<strong>nb</strong>elebte Materie betrachtet werden. Durch die Bereitstellung einer<br />

Infrastruktur von ausgefeilten Präparations- und Analysemethoden und durch die enge<br />

Zusammenarbeit von kompetenten Fachwissenschaftlern und Technikern ergibt sich das<br />

herausragende wissenschaftliche Potential des ISG.<br />

Strategische Ergebnisse<br />

In ihrer Sitzung am 6. Oktober 2004 beurteilte die Strukturkommission das oben beschriebene<br />

Konzept sehr positiv. Im Detail stellte die Kommission unter anderem Folgendes fest:<br />

• Die vorgeschlagenen zukünftigen Arbeitsrichtungen sind sowohl im ISG-1 als auch im ISG-3<br />

zukunftsweisend.<br />

• Die zukünftigen Arbeitsrichtungen passen in das Profil eines Departments für Schichten und<br />

Grenzflächen. Die Schnittstelle Biologie/Festkörperphysik sollte herausgestellt werden.<br />

• Die zukünftigen Arbeitsrichtungen passen in die HGF Programme nanoelektronische Systeme<br />

und kondensierte Materie.<br />

• Mit der angestrebten Breite in der Kombination der wissenschaftlich bearbeiteten Gebiete hat<br />

das ISG ein weltweites Alleinstellungsmerkmal. Somit hat das <strong>Forschungszentrum</strong> durch<br />

geeignete Neuberufungen die Chance ein weltweites Renomé aufzubauen. Dies bedeutet<br />

allerdings, die neuberufenen Direktoren entsprechend auszustatten.<br />

Insgesamt empfahl die Strukturkommission dem Vorstand und dem Aufsichtsrat des FZJ die Stellen<br />

für die Nachfolgen Ibach und Lüth zügig auszuschreiben.<br />

Der Aufsichtsrat der <strong>Forschungszentrum</strong> <strong>Jülich</strong> GmbH folgte dieser Empfehlung mit der<br />

Einschränkung, dass die im Lauf des Berufungsverfahrens bekannt werdenden Empfehlungen der<br />

Perspektivkommission für das gesamte <strong>Forschungszentrum</strong> entsprechend in das Verfahren einfließen<br />

müssten.<br />

Auf der Basis dieser Entscheidungen werden im Jahr 2005 zwei Institutsleiter gesucht, die die<br />

hoffentlich erfolgreiche Zukunft des Instituts mitgestalten werden.<br />

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