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Das Forschungszentrum Jülich - d-nb, Archivserver DEPOSIT.D-NB ...

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Flexibilität. Durch die Nutzung von verschiedenen Kristallen als Analysator und<br />

Monochromator können sowohl Auflösung als auch Energieübertragsfenster an das aktuelle<br />

Problem angepaßt werden.<br />

2. Neutronenspinechospektrometer NSE: Dieses Instrument wird als erstes vom FRJ-2 zum<br />

FRM-II transferiert werden. Nach gegenwärtigem Planungsstand wird das Instrument den<br />

Nutzerbetrieb am FRJ-2 Ende 2005 einstellen und sollte seinen Betrieb am FRM-II im Herbst<br />

2006 wieder aufnehmen. Aufgrund der optimalen Position am Ende eines Neutronenleiters<br />

wird ein merklicher Gewinn, sowohl in Intensität als auch in Auflösung, erwartet. Die<br />

Auflösung kann weiter verbessert werden durch die neuen Fresnelkorrekturspulen, die für das<br />

SNS-NSE-Projekt entwickelt wurden. Die Instrumentansteuerungs- und Datenaufnahme-Hard-<br />

und Software müssen vollständig erneuert werden.<br />

3. Spektrometer für diffuse Neutronenstreuung DNS: Dieses Instrument wird das zweite<br />

Instrument, das vom FRJ-2 zum FRM-II transferiert wird und zwar direkt nach der<br />

Außerbetriebnahme des FRJ-2 Reaktors. Die weltweit einmalige Besonderheit dieses<br />

Instruments ist die Möglichkeit, vollständige Vektorpolarisationsanalyse an einem<br />

Flugzeitgerät durchführen zu können. Die Zählraten für die Polarisationsanalyse werden durch<br />

den Aufbau einer zweiten Detektorbank für Polarisationsanalyse verbessert werden. Der<br />

zugängliche Raumwinkel wird durch linear ortsauflösende Heliumzählrohre wesentlich<br />

vergrößert und die Energieauflösung durch einen schnelldrehenden Chopper neuartiger<br />

Bauart verbessert.<br />

4. Kleinwinkelstreuinstrumente KWS-1 und KWS-2: Beide Instrumente sind<br />

Lochblendenneutronendiffraktometer neuester Bauart mit einem 20 m langen<br />

Detektorflugrohr. Beide sollen direkt nach Außerbetriebnahme des FRJ-2 an den FRM-II<br />

transferiert werden. In den letzten beiden Jahren wurden für beide Instrumente sowohl neue<br />

hochzählratentaugliche Szintillationsdetektoren, basierend auf dem Anger-Kameraprinzip,<br />

eingebaut und die Instrumentansteuerungs- und Datenaufnahme-Hard- und Software wurde<br />

vollständig erneuert. In München wird ein Instrument ausgelegt für Experimente mit höchster<br />

Intensität (20 % Geschwindigkeitsselektor). <strong>Das</strong> andere Instrument wird optimiert für hohe<br />

relative Impulsraumauflösung mit einem einstellbaren Choppersystem. Es wird eine Option für<br />

Kleinwinkelstreuung unter streifendem Einfall erhalten und mit Neutronenpolarisationsanalyse<br />

ausgerüstet werden. Beide Instrumente werden Neutronenlinsen erhalten, um Zählraten und<br />

Auflösung zu verbessern.<br />

5. Reflektometer für magnetische Nanostrukturen: Ein Instrument für Neutronenstreuung unter<br />

streifendem Einfall, welches der Studie von magnetischen Nanostrukturen gewidmet sein soll<br />

und das auf dem existierenden HADAS-Reflektometer des FRJ-2 basiert, wird am FRM-II<br />

aufgebaut werden. <strong>Das</strong> Instrument wird für Polarisationsanalyse der diffusen Streuung über<br />

einen großen Winkelbereich ausgelegt werden. Es wird in zwei verschiedenen Betriebsmoden<br />

arbeiten können: als ein Reflektometer mit vertikaler Fokussierung und als<br />

Kleinwinkelinstrument zur Streuung unter streifendem Einfall mit einem kollimierten<br />

einfallenden Strahl. <strong>Das</strong> Instrument wird optimiert für die Untersuchung magnetisch dünner<br />

Filme bis herab in den Monolage<strong>nb</strong>ereich und zur Untersuchung von lateral strukturierten<br />

magnetischen Nanostrukturen.<br />

6. Thermisches Flugzeitspektrometer: Dieses Instrument basiert auf dem existierenden SV-29<br />

Spektrometer des FRJ-2. Es wird ausgelegt für einen mittleren Bereich von Energieüberträgen<br />

bis zu etwa 60 meV, wo Instrumente an kontinuierlichen Quellen aufgrund der höheren<br />

Repetitionsrate gut mit Instrumenten an Spallationsneutronenquellen konkurrieren können.<br />

<strong>Das</strong> Instrument wird für die Untersuchung von magnetischen Anregungen optimiert. Es wird<br />

eine Option zur Polarisationsanalyse erhalten, die auf Heliumfilterzellen basiert. Dadurch wird<br />

es möglich werden, magnetische und Gitteranregungen in korrelierten Elektronensystemen zu<br />

trennen.<br />

Die Auslegungsarbeiten für den Umzug der erwähnten Instrumente wurden im Jahre 2004 begonnen.<br />

In 2005 werden die zu ändernden und neuen Komponenten für die Instrumente NSE, DNS, KWS-1<br />

und KWS-2 konstruiert und gebaut, so daß ein unmittelbarer Umzug der Instrumente in 2006 möglich<br />

wird. Diese Arbeiten stehen unter dem Vorbehalt, daß die notwendige Finanzierung, die wir bei der<br />

HGF beantragt haben, zeitnah erfolgt. Die Spezifikation und Position der Neutronenleiter für diese<br />

Instrumente ist fast abgeschlossen. TUM wird die Neutronenleiter in 2005 aufbauen. Nach dem<br />

Umzug dieser vier Instrumente werden das Reflektometer und Flugzeitspektrometer folgen. Für diese<br />

beiden Instrumente wird im Jahr 2005 die Entwurfsplanung und die Konstruktion der Komponenten<br />

durchgeführt. Für das NSE-Spektrometer an der SNS erwarten wir Anfang 2005 die Unterzeichnung<br />

eines Zusammenarbeitsvertrags. Sobald dieses Dokument unterschrieben ist, können wir damit<br />

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