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Das Forschungszentrum Jülich - d-nb, Archivserver DEPOSIT.D-NB ...

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Die Schule besteht aus einwöchigen Vorträgen und einwöchigen Experimenten an 11<br />

Neutronenstreugeräten. Mehr als 150 Studenten haben sich angemeldet, von denen wir 55<br />

akzeptieren konnten.<br />

Wir haben weitere Anstrengungen zur Chancengleichheit unternommen, indem wir verstärkt<br />

Wissenschaftlerinnen aufforderten, sich für das Tenure-Track-Programm des <strong>Forschungszentrum</strong>s<br />

<strong>Jülich</strong> zu bewerben. Wir waren erfolgreich und haben einer Spitzenkandidatin eine Stelle angeboten.<br />

Vom 16. - 19. November veranstalteten wir die <strong>Jülich</strong>er Weiche-Materie-Tage am Congrescentrum<br />

Rolduc in Kerkrade (Niederlande). Die Idee dieses Workshops ist es, Wissenschaftler aus allen<br />

Bereichen der Wissenschaft weicher Materie zusammenzubringen und ein Forum zum Austausch und<br />

zur Diskussion der aktuellen Fortschritte auf diesem Gebiet zu bieten. Der Workshop wurde von rund<br />

230 Wissenschaftlern, Postdoktoranden und Doktoranden besucht. <strong>Das</strong> Programm bestand aus 32<br />

Vorträgen und 133 Postern.<br />

Der Vertrag für das EU-Kompetenznetzwerk "SoftComp" wurde von der EU und allen 24<br />

teilnehmenden Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen unterzeichnet. <strong>Das</strong> offizielle<br />

Startdatum des Netzwerks ist der 1. Juni. Ziel dieses Kompetenznetzwerks ist die Integration der<br />

europäischen Aktivitäten auf dem Gebiet der Wissenschaft weicher Materie und die<br />

Forschungsförderung zum Verständnis des Verhaltens von Verbundsystemen der weichen Materie.<br />

Die 35. IFF-Ferienschule wurde vom 22. März bis 2. April mit dem Thema "Physik begegnet Biologie -<br />

Von Weicher Materie zur Zellbiologie" veranstaltet. Die Schule wurde von 198 Studenten aus 15<br />

europäischen Ländern und darüber hinaus von vielen Doktoranden, Postdoktoranden und<br />

Wissenschaftlern aus dem FZJ besucht. Für den Erfolg einer Schule mit diesem Thema war die<br />

gemeinsame Organisation mit und die starke Beteiligung des Instituts für Biologische<br />

Informationsverarbeitung (IBI) sehr wichtig.<br />

D - Weitere Programmentwicklung<br />

Aufbauend auf unserer langjährigen Erfahrung und Tradition in der Entwicklung elektronischer<br />

Strukturmethoden planen wir 2005 eine Erweiterung (i) der <strong>Jülich</strong>er KKR-Greenschen<br />

Funktionsmethode auf nicht kollineare magnetische Cluster. Dies ist wichtig, da die komplexen<br />

magnetischen Wechselwirkungen der Adatome an Oberflächen zu komplexen Spinstrukturen führen.<br />

Da nicht-kollinearer Magnetismus zu Zuständen geringer Symmetrie und gleichzeitig zu einem<br />

wesentlich größeren Satz linearer Gleichungen führt, wird ein großer Rechenaufwand erwartet; die<br />

Programme werden für den <strong>Jülich</strong>er Höchstleistungsrechner SP4 adaptiert und parallelisiert. (ii) Der<br />

<strong>Jülich</strong>er FLAPW-Code FLEUR wird erweitert zur Bearbeitung von eindimensionalen magnetischen<br />

Nanostrukturen und Spinleitern, ein Bereich zunehmender experimenteller Aktivität. (iii) Die<br />

spinabhängige Dichtefunktionalmethode wird in den <strong>Jülich</strong>er PAW-Code ESTCoMPP zur Behandlung<br />

von Molekularmagneten an Oberflächen implementiert. Diese Berechnungen sind äußerst<br />

zeitaufwändig. Eine Parallelisierung für den <strong>Jülich</strong>er Höchstleistungsrechner SP4 ist geplant.<br />

Ein Programm basierend auf dem lokalen Momentansatz von Logan, das an die <strong>Jülich</strong>er<br />

Dichtefunktional-KKR-Methode angepasst werden kann, wird zur Untersuchung des stark korrelierten<br />

Kondo-Verhaltens von Adatomen an Oberflächen entwickelt. Der ursprünglich von Logan entwickelte<br />

Ein-Orbital-Fall wird zum Multi-Orbital-Fall erweitert, um die Spinfluktuationen zwischen den Orbitalen<br />

zu beschreiben. Bei der experimentellen Fortentwicklung stehen zeitaufgelöste magnetische<br />

Charakterisierungstechniken im Vordergrund. Bei magnetischen Materialien liegt der Schwerpunkt auf<br />

dem Zusammenspiel von elektronischer Struktur und Magnetismus in komplexen Verbindungen und<br />

nanoskaligen Systemen bis hin zu magnetischen Molekülen.<br />

Details:<br />

http://www.fz-juelich.de/scientific-report-2004/details/54_54-Condensed-Matter-Topic-1-<br />

Details-2004.pdf<br />

http://www.fz-juelich.de/scientific-report-2004/details/54_54-Condensed-Matter-Topic-2-<br />

Details-2004.pdf<br />

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