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BC-DX 841 04 Jan 2008 Private Verwendung der Meldun

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Jedynka uebertraegt jetzt zeitversetzt (beobachteter Sendeplatz: 18.45<br />

Uhr) in seinem regulaeren Programm eine polnische Sendung von Radio<br />

Vatikan, die Polskie Radio zuvor live auf 198 kHz uebernahm.<br />

(Paul Greiner 4.7.<strong>2008</strong> via Chr. Ratzer A-<strong>DX</strong>, Kai Ludwig Radiomeldungen im<br />

RBB Medienmagazin 8. Juli <strong>2008</strong>, von Dr. Hj. Biener weiterrecherchiert, ntt<br />

Aug 3)<br />

Polen: Zur Geschichte <strong>der</strong> polnischen Langwellen.<br />

Die Langwelle spielte immer eine beson<strong>der</strong>e Rolle in <strong>der</strong> Geschichte des<br />

polnischen Rundfunks. Im Dezember 1926 nahm auf einem Gelaende bei<br />

Warschau ein Langwellensen<strong>der</strong> auf 1115 m, spaeter 1420 m den Betrieb auf.<br />

Es handelte sich um einen 10-kW-Sen<strong>der</strong> von Marconi, dessen Leistung durch<br />

technische Modifikationen auf 13 kW erhoeht wurde. Die technische<br />

Reichweite bei Kristallempfang betrug etwa 100 km.<br />

Der Langwellensen<strong>der</strong> Raszyn, etwa 25 km suedoestlich von Warschau, war die<br />

groesste Investition des polnischen Rundfunks vor dem zweiten Weltkrieg.<br />

Im Februar 1930 wurde ein 120-kW-Sen<strong>der</strong> des britischen Herstellers Marconi<br />

in Betrieb genommen. Der staerkste Sen<strong>der</strong> seiner Zeit sendete ueber eine<br />

T-Antenne an zwei jeweils 280 Meter hohen Tuermen. Mit dem Ausbruch des<br />

zweiten Weltkriegs wurden 1939 <strong>der</strong> Sen<strong>der</strong> und die Antenne in Raszyn<br />

zerstoert.<br />

[aber <strong>der</strong> LW Sen<strong>der</strong> Warschau I wurde waehrend <strong>der</strong> deutschen Besetzung bis<br />

1945 durch den Sen<strong>der</strong> des Protektorats weiter genutzt, Sen<strong>der</strong> Warschau 224<br />

kHz 1339 Meter Wellenlaenge, wb.]<br />

1949 entstand als Ersatz ein neuer, 335 Meter hoher Mast. Gesendet wurde<br />

zunaechst auf 224 kHz, 1950 aen<strong>der</strong>te sich die Frequenz mit <strong>der</strong> Einfuehrung<br />

des Kopenhagener Wellenplans auf 227 kHz. Ab 1949 betrug die Sendeleistung<br />

in Raszyn 200 kW, spaeter wurde sie durch Einbau eines zweiten Sen<strong>der</strong>s auf<br />

500 kW erhoeht.<br />

Ab 1969 entstand ein noch gewaltigerer Sen<strong>der</strong> im Ortsteil Konstantynow <strong>der</strong><br />

Kleinstadt Gabin, 20 km suedlich von Plock. Fuer die Antenne wurde hier<br />

die im Langwellenbereich einmalige Bauform eines Strahlers mit halber<br />

Wellenlaenge gewaehlt, um einen steil nach oben abgestrahlten, nachts zu<br />

den als Nahschwund bekannten Problemen fuehrenden Raumwellenanteil<br />

beson<strong>der</strong>s wirksam zu vermeiden. Daraus ergab sich fuer den von 1972 bis<br />

1974 errichteten Mast eine Hoehe von 646 Metern und 38 Zentimetern, mit<br />

<strong>der</strong> er das hoechste Bauwerk <strong>der</strong> Welt darstellte.<br />

Am 30. Juli 1974 uebernahm <strong>der</strong> Sen<strong>der</strong> Gabin die Ausstrahlung des ersten<br />

Programms von Polskie Radio auf 227 kHz. Eingesetzt wurden hierfuer zwei<br />

jeweils 1000 kW starke, zu einer Gesamtleistung von 2000 kW kombinierte<br />

Sen<strong>der</strong> des Schweizer Herstellers Brown Boveri. An <strong>der</strong> Antenne war dabei<br />

eine Spannung von 120 kV gegen Erde zu isolieren, weshalb <strong>der</strong> 420 Tonnen<br />

schwere Mast auf drei jeweils zwei Meter hohen Keramikisolatoren stand. Am<br />

1. Februar 1988 aen<strong>der</strong>te sich die Betriebsfrequenz auf 225 kHz, nachdem<br />

die Sendekanaele im Langwellenbereich an Vielfache von 9 angeglichen<br />

wurden.<br />

Nach <strong>der</strong> Einweihung des Sen<strong>der</strong>s Gabin wurde mit dem Sen<strong>der</strong> Raszyn die<br />

heutige Frequenz 198 kHz (200 kHz bis zum 31. <strong>Jan</strong>uar 1988) als zweite,<br />

jedoch nur tagsueber nutzbare Langwelle fuer Polskie Radio erschlossen.<br />

Ausgestrahlt wurde zunaechst das zweite Programm, wobei <strong>der</strong> Sendebetrieb<br />

nach <strong>der</strong> Verhaengung des Kriegsrechts am 13. Dezember 1981 bis zum 18.<br />

<strong>Jan</strong>uar 1982 unterbrochen war. Im zweiten Halbjahr 1983 kam es zu haeufigen<br />

Aen<strong>der</strong>ungen des ausgestrahlten Programms, zum Jahresbeginn 1984 etablierte<br />

sich die Nutzung <strong>der</strong> Frequenz fuer das vierte Programm.<br />

Ebenfalls 1984 wurden erstmals Schaeden am Antennenmast in Gabin<br />

festgestellt, die durch die erhebliche Windlast entstanden waren. Eine

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