09.03.2013 Aufrufe

DM2000 V2_G Bedienungsanleitung - Musik Produktiv

DM2000 V2_G Bedienungsanleitung - Musik Produktiv

DM2000 V2_G Bedienungsanleitung - Musik Produktiv

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

68 Kapitel 5—Digital-Ein-/Ausgänge & Cascade<br />

5 Digital-Ein-/Ausgänge & Cascade<br />

Über die Wordclock-Synchronisation<br />

<strong>DM2000</strong> Version 2—<strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

Im Gegensatz zu analogen Geräten können digitale Geräte auf der digitalen Ebene nur Signale<br />

übertragen, wenn sie alle den gleichen Takt verwenden. Ist das nämlich nicht der Fall,<br />

kommt es zu Rauschen, Aussetzern und Klickgeräuschen, die das Material unbrauchbar<br />

machen. Es muss also eine Form der Synchronisation geben. Das hierfür verwendete Signal<br />

nennt man den Digital-Zeittakt (oftmals auch kurz und griffig Wordclock). Wordclock hat<br />

übrigens nichts mit der zeitlichen Synchronisation (dem „Gleichlauf”) von Sequenzern o.ä.<br />

zu tun und ist demnach nicht dasselbe wie SMPTE/EBU oder MIDI Timecode (MTC).<br />

Letzteres Signal erlaubt die Synchronisation von MIDI-Geräten. Andererseits beruhen digitale<br />

Signalbearbeitungen jedoch ebenfalls auf einem Zeittakt –eben Wordclock. Und da<br />

jedes digitale Gerät einen internen Zeitgeber enthält, käme es zu unerwünschten Nebeneffekten,<br />

wenn man sie nicht auf die eine oder andere Art gleichschalten könnte.<br />

In einer Audio-Anlage gibt es in der Regel einen Taktgeber (den sog. Master), dessen Wordclock-Signal<br />

über BNC-Kabel zu allen anderen Geräten übertragen und von diesen ausgewertet<br />

wird. Das Wordclock-Signal kann jedoch auch über digitale Signalverbindungen,<br />

darunter AES/EBU, ADAT und Tascam ausgegeben und verteilt werden.<br />

Wenn Sie das <strong>DM2000</strong> ausschließlich mit analogen Ein- und Ausgängen verwenden, brauchen<br />

Sie sich darum nicht weiter zu kümmern, weil das <strong>DM2000</strong> dann ja seinen internen<br />

Zeittakt verwenden kann. Wenn Sie jedoch mit Digital-Geräten arbeiten, muss ein Gerät als<br />

Master fungieren, während die anderen als Slaves verwendet werden.<br />

Das <strong>DM2000</strong> kann als Wordclock-Master fungieren und unterstützt folgende Frequenzen:<br />

44.1 kHz, 48 kHz, 88.2 kHz und 96 kHz. Bei Bedarf kann es sich jedoch auch als Slave in<br />

den Wordclock-Takt eines externen Gerätes einklinken. Den externen Wordclock-Takt<br />

kann es über die SLOT-Eingänge, die 2TR DIGITAL-Buchsen, den CASCADE IN-Port oder<br />

über die BNC WORD CLOCK IN-Buchse beziehen.<br />

Wenn in Ihrer Anlage nur ein Wordclock-Signal verwendet und zu den Slave-Geräten<br />

durchgeschleift wird, müssen auch die Geräte eingeschaltet sein, die Sie zur Zeit nicht brauchen.<br />

Schalten Sie immer zuerst den Wordclock-Master und danach die Slave-Geräte ein.<br />

Beim Ausschalten muss diese Reihenfolge umgekehrt werden: zuerst die Slaves und danach<br />

der Master. Vor dem Einsatz sollten Sie jeweils nachschauen, ob sich alle Slaves in das Wordclock-Signal<br />

des Masters einklinken. In der Regel sind synchronisationsfähige Geräte mit<br />

einer Anzeige oder Diode ausgestattet, die leuchtet, wenn ein brauchbares Wordclock-Signal<br />

empfangen wird. Siehe die <strong>Bedienungsanleitung</strong> der verwendeten Geräte.<br />

Wordclock-Verbindungen<br />

Das <strong>DM2000</strong> bietet einen BNC Wordclock-Eingang und zwei BNC-<br />

Ausgänge. Externe Wordclock-Taktgeber müssen mit der WORD<br />

CLOCK IN-Buchse verbunden werden. Bei Bedarf kann auch der<br />

75Ω ON/OFF-Schalter (siehe S. 70) aktiviert werden. An der<br />

WORD CLOCK OUT 1-Buchse liegt ein Wordclock-Signal derselben Sampling-Frequenz<br />

an wie jene, die das <strong>DM2000</strong> selbst verwendet. Die Frequenz des an WORD CLOCK OUT<br />

2 anliegenden Signals wird jedoch von 88.2kHz oder 96kHz halbiert, so dass z.B. statt des<br />

vom <strong>DM2000</strong> verwendeten 96 kHz-Taktes ein 48 kHz-Signal ausgegeben wird.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!