Gleichstellung von Frauen und Männern im ... - frauennrw.de

5.2.4 Teilzeit in Führungspositionen
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Arbeitszeit und Teilzeit
(2) Die Dienststellen sollen ihre Beschäftigten über die Möglichkeiten von Teilzeitbeschäftigung
informieren. Sie sollen den Beschäftigten dem Bedarf entsprechend
Teilzeitarbeitsplätze anbieten; dies gilt auch für Arbeitsplätze mit Vorgesetzten-
und Leitungsaufgaben.“
Nach einer ergänzenden Umfrage des MGSFF zum Anteil von Teilzeitbeschäftigten in Führungspositionen
stellte sich die Situation zum Stichtag 31.12.2003 wie folgt dar:
Auf der Ebene der Referatsleitungen waren Frauen mit 24,2 % vertreten (im Vergleich: allgemein
lag der Frauenanteil im höheren Dienst bei 36,8 %). Teilzeitarbeit war dabei mit 5 % deutlich
unterrepräsentiert. Auf der Ebene der Gruppenleitung/ständige Vertretung der Abteilungsleitung
waren Frauen zu 21 % vertreten. Teilzeitarbeit spielte dabei mit 2,6 % kaum eine Rolle. Auf
der Ebene der Abteilungsleitungen lag der Frauenanteil bei 16,4 %. Teilzeitarbeit fand im Berichtszeitraum
nicht statt.
Auch in den nachgeordneten Bereichen sah die Situation kaum besser aus. Lediglich 0,6 % der
Dienststellenleitungen wurden in Teilzeit ausgeübt. Im Bereich der stellvertretenden Dienststellenleitung
betrug der Frauenanteil in Teilzeit 4,1 %.
Bei Betrachtung einzelner Bereiche wird im Schulbereich besonders deutlich, dass sich der hohe
Anteil der Teilzeitbeschäftigten an den Beschäftigten insgesamt von 33,8 % bei den Schulleitungen
mit 0,9 % und den Stellvertretungspositionen mit 5,3 % auch nicht annähernd wieder fand.
Auch der auf den ersten Blick recht hohe Frauenanteil von 44,3 % bei den Schulleitungen und
von 50,9 % bei den Stellvertretungen lag noch erheblich unter dem allgemeinen Frauenanteil im
Schulbereich von 64,9 %. Im Hochschulbereich lag der Frauenanteil insgesamt bei 38,9 %. Der
Frauenanteil an Führungspositionen betrug nur 11,8 %. Lediglich rund 2 % der Führungspositionen
wurden in Teilzeit wahrgenommen.
5.2.5 Verknüpfung mit anderen Handlungsfeldern
Der Bedeutung, die familienfreundliche Arbeitszeiten allgemein und Teilzeitarbeit im Besonderen
für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie haben, tragen auch andere Regelungsbereiche
des LGG Rechnung. Diese sind:
• Frauenförderplan
Nach § 6 Abs. 1 und Abs. 4 S. 3 LGG sind u.a. auch Maßnahmen zur Vereinbarkeit von
Beruf und Familie Gegenstand des Frauenförderplans. Hierbei kommen insbesondere in
Betracht:
Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Maßnahmen zur Akzeptanz von Teilzeitarbeit
familienfreundliche Arbeitszeiten und Teilzeitarbeit
alternierende (Tele-)Heimarbeit
Kinderbetreuung
Näheres hierzu siehe III.2.4.