Gleichstellung von Frauen und Männern im ... - frauennrw.de

tanz und Umsetzung zum Stichtag 31.7.2002 ergab, dass von 5.598 erfassten Schulen bereits
4.019 eine Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen bestellt hatten (71,8 %); von den 83 Studienseminaren
hatten 53 (63,9 %) eine Ansprechpartnerin bestellt.
Zum 31.12.2003 war eine gesteigerte Akzeptanz der Aufgabenstellung festzustellen: von 6.350
Schulen waren an 4.650 Schulen (73,2 %) Ansprechpartnerinnen für Gleichstellungsfragen und
zusätzlich 313 Stellvertreterinnen bestellt. An 59 von 78 Studienseminaren waren Ansprechpartnerinnen
für Gleichstellungsfragen bestellt (75,6 %).
An den Schulen hatten sich folgende Arbeitsschwerpunkte der Ansprechpartnerinnen entwickelt:
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• Beratung von Kolleginnen und Kollegen bei Teilzeitbeschäftigung und Rückkehr aus
Beurlaubungen
• Anregung zu Fortbildungen
• Vermittlung bei Konflikten
• Anregungen zur Mädchen- / Jungenarbeit
• Impulse bei der Auswahl von Schülerbetriebspraktika.
8.9 Wahrnehmung von Gleichstellungsaufgaben im Modellprojekt "Selbstständige Schule"
Das im Schuljahr 2002/03 gestartete und auf sechs Jahre angelegte Modellvorhaben "Selbstständige
Schule" zielt auf die Verbesserung der Qualität schulischer Arbeit und insbesondere des
Unterrichts u.a. durch qualitätsorientierte Selbststeuerung an Schulen. Inzwischen sind 278
Schulen in 19 Regionen mit 56 Schulträgern an dem Projekt beteiligt.
Den am Modellvorhaben teilnehmenden Schulen werden auf der Grundlage des Schulentwicklungsgesetzes
(SchEG) vom 27.11.2001 i.V.m. der Verordnung "Selbstständige Schule" (VOSS)
vom 12.4.2002 einige der dienstrechtlichen Entscheidungskompetenzen - in konkreter abschließender
Aufzählung - übertragen, die bisher auf Ebene der Schulaufsicht lagen. In Konsequenz
dessen ist für die Versuchslaufzeit im Interesse einer Verkürzung der Verfahrenswege (Beteiligung
der zuständigen Gleichstellungsbeauftragten auf Bezirks- oder Schulamtsebene) folgende
Regelung zur Wahrnehmung der Gleichstellungsaufgaben an den Modellschulen getroffen worden:
"Die Aufgaben und Beteiligungsrechte der Gleichstellungsbeauftragten gem. § 15 LGG werden
an den am Modellvorhaben teilnehmenden Schulen von der Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen
an Schulen wahrgenommen." (Art. 1 Abs. 3 SchEG).
Im Rahmen des Modellvorhabens verfügen die Ansprechpartnerinnen für Gleichstellungsfragen
damit über die gleichen Rechte und Pflichten wie Gleichstellungsbeauftragte.
8.10 Handlungsbedarf und Folgerungen
Die Auswertung der Umfragen ergab, dass im Zusammenhang mit den Regelungen im LGG zu
den Gleichstellungsbeauftragten in den Dienststellen noch Handlungsbedarf besteht.
Durch Ausschreibung der Stelle der Gleichstellungsbeauftragten ist künftig sicherzustellen, dass
alle Frauen, die sich für die Tätigkeit als Gleichstellungsbeauftragte interessieren, von zu beset-