Gleichstellung von Frauen und Männern im ... - frauennrw.de

nahme grundsätzlich auszusetzen. Von der Möglichkeit, eine Stellungnahme der Gleichstellungskommission
bzw. des Senates einzuholen, machten fünf Gleichstellungsbeauftragte
Gebrauch. Damit entfielen 42,9 % (15) der landesweit angeforderten Stellungnahmen auf den
Hochschulbereich.
Im Berichtszeitraum nahmen alle Gleichstellungsbeauftragten an Besprechungen der Dienststelle
teil (landesweit 70,4 %). Als wichtigste Besprechungsarten wurden genannt:
• anlassbezogene Dienstbesprechungen bei der Personalstelle oder der Dienststellenleitung
(80,7 %)
• regelmäßige Dienstbesprechungen bei der Personalstelle, allein oder mit anderen Führungskräften/Beschäftigten
(48,4 %)
• regelmäßige Dienstbesprechungen bei der Dienststellenleitung, allein oder mit anderen
Führungskräften/Beschäftigten (38,7 %)
• Beurteilungsbesprechungen (32,3 %)
• Besprechungen mit dem Personalrat (3,2 %)
• sonstige Besprechungen (12,9 %).
Der überwiegende Teil (80,6 %) der Gleichstellungsbeauftragten erhielt regelmäßig Einladungen
zu den o.g. Besprechungen, 19,4 % erhielten teilweise Einladungen. Es gab keine Gleichstellungsbeauftragte,
die nie eingeladen wurde. Damit wurden die Gleichstellungsbeauftragten an
Hochschulen überdurchschnittlich zu Besprechungen eingeladen (landesweit erhielten 54,6 %
regelmäßig Einladungen, 21,2 % teilweise und 24,2 % keine Einladungen).
Für den Fall, dass die Gleichstellungsbeauftragten nicht an den Besprechungen teilnahmen, erhielten
58,1 % (landesweit 31,7 %) der Gleichstellungsbeauftragten regelmäßig und 38,7 % (landesweit
27,5 %) der Gleichstellungsbeauftragten wenigstens teilweise ein Protokoll. Lediglich
3,2 % (landesweit 40,9 %) der Gleichstellungsbeauftragten erhielten kein Protokoll.
35,5 % der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen nahmen regelmäßig an den Besprechungen
der Dienststellenleitung mit dem Personalrat teil. Damit lagen sie unter dem Landesdurchschnitt
von 49,6 %.
9.6.4 Mitarbeit in Gremien
In die Arbeit von Gremien (außer Auswahlgremien) der Hochschulen waren die Gleichstellungsbeauftragten
sehr gut eingebunden. 87,5 % arbeiteten in ihrer Funktion als Gleichstellungsbeauftragte
in Gremien mit (landesweit waren es lediglich 23,1 % der Gleichstellungsbeauftragten).
Durchschnittlich bezog sich die Mitarbeit auf 5,7 Gremien pro Gleichstellungsbeauftragter (im
Landesdurchschnitt 2,9 Gremien). Bestätigt wird auch der landesweit erkennbare Trend, dass mit
zunehmender Beschäftigtenzahl sowohl der Anteil der Gleichstellungsbeauftragten, die in einem
Gremium mitwirken, als auch die Anzahl der Gremien pro Gleichstellungsbeauftragte stieg. So
arbeiteten die 17 Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen mit mehr als 500 Beschäftigten in
durchschnittlich 7,4 Gremien mit.
9.6.5 Durchführung von Sprechstunden und Frauenversammlungen
Nach § 18 Abs. 5 LGG kann die Gleichstellungsbeauftragte Sprechstunden für die Beschäftigten
durchführen und einmal im Jahr eine Versammlung der weiblichen Beschäftigten einberufen.
Sprechstunden hielten im Berichtszeitraum 87,1 % der Gleichstellungsbeauftragten an Hoch-
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