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Gleichstellung von Frauen und Männern im ... - frauennrw.de

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Gera<strong>de</strong> <strong>im</strong> Hinblick auf die zum 1.1.2004 in Kraft getretene Arbeitszeiterhöhung für die Beamtinnen<br />

<strong>und</strong> Beamten in Nordrhein-Westfalen sollten auch die Hochschulen alle Möglichkeiten<br />

<strong>de</strong>r flexiblen Arbeitszeitgestaltung ausschöpfen.<br />

Von <strong>de</strong>n 43.887 Beschäftigten an <strong>de</strong>n Universitäten <strong>und</strong> Fachhochschulen übten 12.525 (28,5 %)<br />

eine Teilzeitbeschäftigung aus. Der <strong>Frauen</strong>anteil unter <strong>de</strong>n Teilzeitbeschäftigten betrug 61,8 %<br />

(lan<strong>de</strong>sweit 82,2 %). Der Anteil <strong>de</strong>r in Teilzeit arbeiten<strong>de</strong>n <strong>Frauen</strong> unter <strong>de</strong>n beschäftigten <strong>Frauen</strong><br />

betrug damit 45,4 %. Das be<strong>de</strong>utet, dass fast je<strong>de</strong> zweite <strong>im</strong> Hochschulbereich beschäftigte<br />

Frau Teilzeit arbeitete. Ohne Altersteilzeit waren 26,4 % <strong>de</strong>r Beschäftigten teilzeitbeschäftigt.<br />

Der <strong>Frauen</strong>anteil lag bei 63,1 %. Bezogen auf Beschäftigungsgruppen war <strong>de</strong>r <strong>Frauen</strong>anteil mit<br />

61,4 % bei <strong>de</strong>n Angestellten am niedrigsten <strong>und</strong> mit 92,9 % <strong>im</strong> Bereich <strong>de</strong>r Beamtinnen <strong>und</strong> Beamten<br />

am höchsten. Im Bereich <strong>de</strong>r Arbeiterinnen <strong>und</strong> Arbeiter lag <strong>de</strong>r <strong>Frauen</strong>anteil an <strong>de</strong>n Teilzeitbeschäftigten<br />

bei 80,9 %. Differenziert nach Laufbahngruppen ergab sich für <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r<br />

Arbeiterinnen <strong>und</strong> Arbeiter mit 9,1 % die niedrigste Teilzeitquote, gefolgt vom gehobenen<br />

Dienst (incl. entspr. Angestellte) mit 20,7 %, <strong>de</strong>m höheren Dienst mit 26,9 %, <strong>de</strong>m mittleren<br />

Dienst mit 34,6 % <strong>und</strong> <strong>de</strong>m einfachen Dienst mit 41,1 %. Der überwiegen<strong>de</strong> Teil <strong>de</strong>r Teilzeitbeschäftigten<br />

übte mit 71,3 % eine Teilzeitbeschäftigung <strong>von</strong> genau <strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>r regelmäßigen<br />

Arbeitszeit aus. 13,8 % <strong>de</strong>r Teilzeitbeschäftigten arbeiteten mehr als 75 % <strong>de</strong>r regelmäßigen Arbeitszeit,<br />

8,9 % <strong>de</strong>r Teilzeitbeschäftigten arbeiteten mehr als die Hälfte bis zu drei Viertel <strong>de</strong>r<br />

regelmäßigen Arbeitszeit <strong>und</strong> 6 % arbeiteten unterhälftig.<br />

Am 31.12.2003 befan<strong>de</strong>n sich insgesamt 912 Beschäftigte in Altersteilzeit, da<strong>von</strong> 422 (46,3 %)<br />

<strong>Frauen</strong>. Damit wur<strong>de</strong> Alterteilzeit mit 53,7 % überwiegend <strong>von</strong> <strong>Männern</strong> in Anspruch genommen.<br />

Angestellte stellten mit 70,3 % <strong>de</strong>n größten Anteil an <strong>de</strong>n Beschäftigten in Altersteilzeit,<br />

gefolgt <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Beamtinnen <strong>und</strong> Beamten mit 21 % <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Arbeiterinnen <strong>und</strong> Arbeitern mit<br />

8,7 %. 42,4 % <strong>de</strong>r Beschäftigten in Altersteilzeit befan<strong>de</strong>n sich <strong>im</strong> mittleren Dienst bzw. entspr.<br />

Vergütungsgruppen, 24,8 % <strong>de</strong>r Beschäftigten in Altersteilzeit waren <strong>im</strong> höheren Dienst <strong>und</strong> 24<br />

% befan<strong>de</strong>n sich <strong>im</strong> gehobenen Dienst. Die Inanspruchnahme <strong>von</strong> Altersteilzeit durch <strong>Frauen</strong><br />

variierte in <strong>de</strong>n einzelnen Laufbahngruppen recht stark. Der <strong>Frauen</strong>anteil war <strong>im</strong> Bereich <strong>de</strong>s<br />

mittleren Dienstes bzw. entspr. Vergütungsgruppen mit 78,8 % am höchsten <strong>und</strong> mit 17,3 % <strong>im</strong><br />

höheren Dienst am niedrigsten. Im gehobenen Dienst lag <strong>de</strong>r <strong>Frauen</strong>anteil bei 31,1 %, <strong>im</strong> einfachen<br />

Dienst fand Altersteilzeit nicht statt.<br />

Im Erhebungszeitraum gab es an <strong>de</strong>n Hochschulen insgesamt 7.060 Beför<strong>de</strong>rungen, Höhergruppierungen<br />

<strong>und</strong> höhere Einreihungen. Da<strong>von</strong> ging gut ein Fünftel (21,8 %) an Teilzeitbeschäftigte.<br />

Die Beför<strong>de</strong>rungsquote <strong>von</strong> Teilzeitbeschäftigten lag damit 6,7 Prozentpunkte unter <strong>de</strong>m Anteil<br />

<strong>de</strong>r Teilzeitbeschäftigten an <strong>de</strong>n Gesamtbeschäftigten (28,5 %). 5,4 % aller Beför<strong>de</strong>rungen<br />

gingen an Teilzeitbeschäftigte. Dieser Anteil liegt nur geringfügig um 0,8 Prozentpunkte unter<br />

<strong>de</strong>m Beschäftigtenanteil <strong>von</strong> 6,2 %. Bei <strong>de</strong>n Angestellten sah die Situation insgesamt schlechter<br />

aus: Teilzeitkräfte profitierten <strong>von</strong> 29,6 % aller Höhergruppierungen. Dieser Anteil lag damit<br />

sogar 8,2 Prozentpunkte unter ihrem Beschäftigtenanteil <strong>von</strong> 37,8 %. Teilzeitbeschäftigte Arbeiterinnen<br />

konnten nur zu 3,8 % an höheren Einreihungen teilhaben, also 7,7 Prozentpunkte unter<br />

ihrem Beschäftigtenanteil <strong>von</strong> 11,5 %. Damit wur<strong>de</strong>n Teilzeitbeschäftigte auch in <strong>de</strong>n Hochschulen<br />

durchgängig nur unterproportional be<strong>im</strong> beruflichen Aufstieg berücksichtigt.<br />

Im Bereich <strong>de</strong>r Hochschulen wur<strong>de</strong>n insgesamt nur 2 % aller Führungspositionen (Rektor/in,<br />

Dekan/in, Kanzler/in, Leiter/in zentraler Einrichtungen <strong>und</strong> die jeweiligen Vertretungen) in Teilzeit<br />

ausgeübt. Dies entsprach nicht annähernd <strong>de</strong>m Anteil <strong>de</strong>r Teilzeitbeschäftigten <strong>im</strong> höheren<br />

Dienst <strong>von</strong> 27,6 %. Dies zeigt <strong>de</strong>utlich, dass neben <strong>de</strong>r unterproportionalen Berücksichtigung bei<br />

Beför<strong>de</strong>rungen etc. insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>m Angebot <strong>von</strong> Teilzeitarbeitsplätzen in Führungspositionen<br />

noch großer Handlungsbedarf besteht. Hier sind die Dienststellen aufgefor<strong>de</strong>rt, entsprechen<strong>de</strong><br />

Konzepte zu erstellen, wobei zu berücksichtigen ist, dass Teilzeit nicht nur die klassische<br />

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