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Gleichstellung von Frauen und Männern im ... - frauennrw.de

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Im Gegensatz zu <strong>de</strong>n Zunahmen <strong>von</strong> Beför<strong>de</strong>rungen <strong>im</strong> Bereich <strong>de</strong>r Beamtinnen <strong>und</strong> Beamten<br />

war eine vergleichbare Kontinuität für die Höhergruppierungen für die Gruppe <strong>de</strong>r Angestellten<br />

<strong>im</strong> gehobenen Dienst nicht zu konstatieren. Sowohl die Gruppe BAT IV b als auch die Gruppe<br />

BAT II a wiesen gegenüber <strong>de</strong>m vorherigen Berichtszeitraum auffällige Rückgänge <strong>von</strong> über<br />

10 Prozentpunkten <strong>de</strong>s <strong>Frauen</strong>anteils an Höhergruppierungen auf. Nur in BAT III ergab<br />

sich eine leichte Steigerung <strong>von</strong> r<strong>und</strong> 4 Prozentpunkten; die Anteile an Höhergruppierungen für<br />

<strong>Frauen</strong> in BAT IV a stagnierten. Auffällig ist auch, dass für diese Vergütungsgruppen <strong>de</strong>r Anteil<br />

an <strong>de</strong>n Höhergruppierungen sehr <strong>de</strong>utlich unterhalb <strong>de</strong>s jeweiligen <strong>Frauen</strong>anteils an <strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r<br />

Beschäftigten lag. Wer<strong>de</strong>n die Daten ohne die Zahlen <strong>de</strong>s weiblichen Lehrpersonals betrachtet,<br />

so zeigten sich geringere Quoten insbeson<strong>de</strong>re in BAT IV a (26,5 %) <strong>und</strong> BAT II a (7,1 %). Ein<br />

Vergleich mit <strong>de</strong>n Anteilen <strong>de</strong>r Daten <strong>de</strong>s Zeitraumes 1998/99 macht <strong>de</strong>utlich, dass nur in BAT<br />

III eine Zunahme an Höhergruppierungen <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>von</strong> circa 2 Prozentpunkten zu konstatieren<br />

war; alle an<strong>de</strong>ren Vergütungsgruppen zeigten Rückgänge. Als Indikator für eine geschlechtsungleiche<br />

Verteilung <strong>de</strong>r Höhergruppierungen <strong>im</strong> gehobenen Dienst (ohne Lehrpersonal) gilt<br />

außer<strong>de</strong>m, dass <strong>Frauen</strong> in je<strong>de</strong>r Vergütungsgruppe unterhalb ihres Beschäftigtenanteils beför<strong>de</strong>rt<br />

wur<strong>de</strong>n. Darüber hinaus ist zu erwähnen, dass sich mit fast je<strong>de</strong>r höheren Vergütungsgruppe <strong>de</strong>r<br />

Anteil an weiblichen Höhergruppierungen <strong>de</strong>utlich reduzierte. Während in BAT IV b (ohne<br />

Lehrpersonal) noch zu 45,2 % <strong>Frauen</strong> höhergruppiert wur<strong>de</strong>n, reduzierte sich <strong>de</strong>r Anteil in <strong>de</strong>r<br />

höchsten Vergütungsgruppe <strong>de</strong>s gehobenen Dienstes BAT II a (ohne Lehrpersonal) auf 7,1 %.<br />

Bezüglich <strong>de</strong>r Beför<strong>de</strong>rungen bzw. Höhergruppierungen können <strong>de</strong>m MSJK (65,4 %), <strong>de</strong>r LTV<br />

(76,2 %) <strong>und</strong> <strong>de</strong>m MP/StK (55,0 %) sowie <strong>de</strong>m JM (52,9 %) hohe <strong>Frauen</strong>anteile bescheinigt<br />

wer<strong>de</strong>n, allerdings lag <strong>de</strong>r Anteil bei MSJK <strong>und</strong> MP/StK unterhalb <strong>de</strong>s entsprechen<strong>de</strong>n Wertes<br />

bei <strong>de</strong>n Beschäftigten. Unterhalb <strong>de</strong>s weiblichen Beschäftigtenanteils lag <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Beför<strong>de</strong>rungen<br />

bzw. Höhergruppierungen <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>im</strong> gehobenen Dienst auch <strong>im</strong> MSWKS mit 41,8<br />

% <strong>und</strong> <strong>im</strong> MWA mit 15,5 %.<br />

1.4 Beschäftigte <strong>im</strong> mittleren Dienst<br />

71.964 Beschäftigte waren am 31.12.2003 <strong>im</strong> mittleren Dienst tätig, 46.969 da<strong>von</strong> waren <strong>Frauen</strong>.<br />

Im mittleren Dienst gab es die größten <strong>Frauen</strong>anteile aller Laufbahngruppen zu verzeichnen: Mit<br />

65,3 % hat sich <strong>de</strong>r Anteil gegenüber <strong>de</strong>m Stand <strong>von</strong> 1999 (60,8 %) sogar noch vergrößert.<br />

Im mittleren Dienst waren die <strong>Frauen</strong> bei <strong>de</strong>n Beamtinnen <strong>und</strong> Beamten <strong>im</strong> Vergleich zu <strong>de</strong>n<br />

Angestellten dagegen unterrepräsentiert, obwohl seit 1999 eine Zunahme <strong>de</strong>s Anteils <strong>de</strong>r Beamtinnen<br />

um 9,3 Prozentpunkte erfolgt war. Zum 31.12.2003 waren 14.091 <strong>Frauen</strong> <strong>im</strong> mittleren<br />

Dienst <strong>im</strong> Beamtenverhältnis, das entsprach einem Anteil <strong>von</strong> 47,1 % an allen verbeamteten<br />

Beschäftigten. Im Angestelltenbereich lag <strong>de</strong>r <strong>Frauen</strong>anteil mit 78,2 % erheblich höher.<br />

Beschäftigte <strong>im</strong> mittleren Dienst am 31.12.1999 <strong>und</strong> 31.12.2003<br />

31.12.1999 31.12.2003<br />

Steige-<br />

insges. <strong>Frauen</strong> in % insges. <strong>Frauen</strong> in % rung<br />

Beamtinnen/Beamte 34.145 12.903 37,8 29.917 14.091 47,1 9,3<br />

Angestellte 45.318 35.390 78,1 42.047 32.878 78,2 0,1<br />

insgesamt 79.463 48.293 60,8 71.964 46.969 65,3 4,5<br />

Eine Differenzierung <strong>de</strong>r Beschäftigungsstruktur <strong>im</strong> mittleren Dienst nach <strong>de</strong>n Besoldungs- bzw.<br />

Vergütungsgruppen zeigt, dass sowohl für die Beamtinnen als auch für die Angestellten mit hö-<br />

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