Gleichstellung von Frauen und Männern im ... - frauennrw.de

Im unmittelbaren Landesdienst waren 252.613 Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter
(68,7 %), 105.361 Angestellte (28,6 %) und 9.987 Arbeiterinnen und Arbeiter (2,7 %) beschäftigt.
Bei der Differenzierung nach Beschäftigtengruppen ist zu erkennen, dass die Entwicklung
des Frauenanteils innerhalb der verschiedenen Gruppen unterschiedlich verlief. Während
der Beamtinnen- bzw. Richterinnenanteil seit 1999 um 6,2 Prozentpunkte (17.541) gestiegen
war, jedoch mit 49,5 % knapp unter der 50 %-Marke blieb, sank der Frauenanteil der
Angestellten leicht (- 1,3 Prozentpunkte; 3.154). Mit 60,4 % blieb der Anteil an weiblichen Angestellten
jedoch immer noch überproportional hoch. Im Gegensatz hierzu ist der Anteil der Arbeiterinnen
seit 1999 deutlich auf 19,6 % zurückgegangen. Während die Zahl der Männer um
200 Arbeiter stieg, verringerte sich die Zahl der Arbeiterinnen um 2.559. Dieser Rückgang war
zurückzuführen auf den allgemeinen Stellenabbau im Bereich der Arbeiterinnen und Arbeiter
sowie auf die Umwandlung der Universitätskliniken in Anstalten des öffentlichen Rechts. Die
mittelbare Landesverwaltung mit ihren Körperschaften und Anstalten ist nicht Bestandteil dieses
Berichts.
Anteile beschäftigter Frauen in den Ressorts der Landesverwaltung NRW
nach Beschäftigungsgruppen am 31.12.2003 in %
Ressort insgesamt
Beamtinnen/
Richterinnen
Angestellte Arbeiterinnen
MP/StK 45,6 32,1 65,5 19,8
FM 54,5 50,8 65,6 29,9
IM
23,9 16,4 59,3 23,9
IM (ohne Polizei)
39,6 29,6 55,1 20,4
JM 53,1 39,1 75,4 50,3
MWA 38,8 17,1 64,7 7,1
MGSFF 58,1 44,1 67,3 38,3
MSJK
65,0 64,5 67,2 52,6
MSJK (ohne Schulen)
47,8 35,9 54,0 52,6
MWF 39,2 24,2 46,8 16,4
MSWKS 50,8 39,7 62,2 28,8
MUNLV 40,7 16,6 56,2 26,8
MVEL 24,0 20,6 39,1 4,6
LRH 30,2 24,8 71,4 -
LTV 53,3 26,6 67,3 30,0
NRW 51,8 49,5 60,4 19,6
In den einzelnen Ressorts stellte sich zum 31.12.2003 die Beschäftigtenstruktur unterschiedlich
dar. Dies gilt insbesondere für die Frauenanteile in der landesweit zahlenmäßig größten Gruppe
der verbeamteten Beschäftigten. Im MUNLV, MWA, MVEL, MWF, LRH sowie in der LTV lag
der Anteil an Frauen unter den verbeamteten Beschäftigten relativ gering zwischen 16 % und 27
%. Im MSJK betrug er dagegen 64,5 %, im FM lag er bei 50,8 %. Der Anteil der Frauen unter
den Angestellten war in fast allen Ressorts deutlich erhöht und lag mit nur wenigen Ausnahmen
zwischen 54 % und 76 %. Die Ausnahmen betreffen das MVEL mit 39,1 % und das MWF mit
46,8 %. Die Gruppe der Arbeiterinnen war in fast allen Ressorts unterrepräsentiert, insbesondere
im MVEL mit 4,6 % und im MWA mit 7,1 %. Im JM und im MSJK waren dagegen jeweils
mehr Arbeiterinnen als Arbeiter beschäftigt. Zeitvergleiche zu 1999 sind aufgrund der zwischenzeitlich
erfolgten Neuressortierung nicht durchgängig möglich.
Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht, dass der Anteil von Frauen durchgängig in allen
Laufbahngruppen gestiegen ist. Die größten Steigerungen konnten mit 7,4 Prozentpunkte im
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