Gleichstellung von Frauen und Männern im ... - frauennrw.de

• Fortbildung 96,8 %
• Personalauswahl 87,1 %
• Vereinbarkeit von Beruf und Familie 83,9 %
• Personalentwicklung 67,7 %
• Maßnahmen in Studium, Lehre und Forschung, z.B.:
Besetzung von universitären Selbstverwaltungsgremien 71,0 %
Kinderbetreuungsangebote für Studierende 71,0 %
Studienberatungsangebote für Frauen in Fachbereichen mit
Frauenunterrepräsentanz 67,7 %
Einbeziehung von Fragestellungen zur Frauen- und
Geschlechterforschung sowie zur feministischen Forschung
in das Lehrangebot 64,5 %
Ausschreibung befristeter Beschäftigungsverhältnisse des
wissenschaftlichen Personals 64,5 %
vorrangige Vergabe von Lehraufträgen, Gastprofessuren
und Lehrstuhlvertretungen an Frauen 61,3 %
Anreizsysteme zur Frauenförderung 58,1 %
Angebote zu geschlechtsspezifischen Lehr- und Lernprozessen 48,4 %
Vergabe von Stipendien 45,2 %
Mentoring 38,7 %
Vergabe von forschungsschwerpunktnahen Hilfskraftstellen
an Frauen für Diplomarbeiten und Dissertationen 32,3 %
Kooperationsverträge mit Unternehmen
(z.B. Ferienpraktikumsplätze) 22,6 %
Netzwerkbildung zum fächerübergreifenden Austausch 22,6 %.
Darüber hinaus enthielten die Frauenförderpläne beispielsweise Maßnahmen zu Frauenprojektarbeit,
zur Verhinderung sexueller Belästigung am Arbeitsplatz und Gewalt, zu Gender
Mainstreaming und zur Errichtung von universitätseigenen Kindertagesstätten.
In gut zwei Dritteln (65,6 %) aller Hochschulen war für die Umsetzung der Frauenförderpläne
ein Controlling im Sinne der VV Nr. 5 zu § 6 LGG vorgesehen, und zwar zu 47,6 % überwiegend
laufend, zu 33,3 % einmal im Jahr und zu 19,1 % zur Hälfte der Laufzeit.
2 Hochschulen haben ergänzende Maßnahmen gemäß § 6 Abs. 5 LGG ergriffen, da während der
Geltungsdauer des Frauenförderplans erkennbar war, dass dessen Ziele nicht erreicht werden
konnten.
Personalentwicklungskonzepte gab es an 7 Hochschulen. Die Frauenförderpläne dieser Hochschulen
waren in 6 Fällen in das jeweilige Personalentwicklungskonzept eingebunden.
9.3 Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Für die Chancen von Frauen auf Erwerbstätigkeit sind die Möglichkeiten der Vereinbarkeit von
Beruf und Familie von zentraler Bedeutung. Hierzu gehören Angebote in Bezug auf Arbeitszeit,
Teilzeit und Beurlaubung.
Auch im Bereich der Hochschulen wurde von der Experimentierklausel (§ 13 AZVO) Gebrauch
gemacht. Beispielhaft für Regelungen zur weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeit seien genannt
die Abschaffung der Kernzeit, die Ausweitung der Übertragungsmöglichkeiten für Zeitguthaben
und die Ausweitung der Möglichkeiten des Freizeitausgleichs.
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