Gleichstellung von Frauen und Männern im ... - frauennrw.de
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eiterinnen konnten nur zu 11,9 % an höheren Einreihungen teilhaben, lagen also 4,3 Prozentpunkte<br />
unter ihrem Beschäftigtenanteil.<br />
9.2 <strong>Frauen</strong>för<strong>de</strong>rpläne<br />
134<br />
„§ 5 a<br />
Erstellung <strong>und</strong> Fortschreibung <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong>för<strong>de</strong>rplänen<br />
(1) Je<strong>de</strong> Dienststelle mit min<strong>de</strong>stens 20 Beschäftigten erstellt <strong>im</strong> Rahmen ihrer Zuständigkeit<br />
für Personalangelegenheiten jeweils für <strong>de</strong>n Zeitraum <strong>von</strong> drei Jahren<br />
einen <strong>Frauen</strong>för<strong>de</strong>rplan; in an<strong>de</strong>ren Dienststellen kann ein <strong>Frauen</strong>för<strong>de</strong>rplan aufgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Hochschule besteht <strong>de</strong>r <strong>Frauen</strong>för<strong>de</strong>rplan aus einem Rahmenplan<br />
für die gesamte Hochschule <strong>und</strong> aus <strong>de</strong>n <strong>Frauen</strong>för<strong>de</strong>rplänen <strong>de</strong>r Fachbereiche,<br />
<strong>de</strong>r Verwaltung, <strong>de</strong>r zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
zentralen Betriebseinheiten, soweit min<strong>de</strong>stens 20 Beschäftigte vorhan<strong>de</strong>n sind. Die<br />
<strong>Frauen</strong>för<strong>de</strong>rpläne <strong>de</strong>r Fachbereiche können weiter differenziert wer<strong>de</strong>n. Mehrere<br />
Dienststellen können in einem <strong>Frauen</strong>för<strong>de</strong>rplan zusammgefasst wer<strong>de</strong>n. Die Zusammenfassung<br />
darf eine erhebliche Unterrepräsentanz <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> in einer Dienststelle<br />
nicht durch eine erheblich Überrepräsentanz <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> in an<strong>de</strong>ren Dienststellen<br />
ausgleichen. Der <strong>Frauen</strong>för<strong>de</strong>rplan ist fortzuschreiben.“<br />
In allen Hochschulen lag – wie <strong>im</strong> LGG vorgesehen – ein Rahmenplan vor. Zu fast zwei Dritteln<br />
(62,5 %) wur<strong>de</strong>n die Rahmenpläne durch eine AG, in <strong>de</strong>r auch die <strong>Gleichstellung</strong>sbeauftragte<br />
vertreten war, erarbeitet. 25 % <strong>de</strong>r Rahmenpläne wur<strong>de</strong>n gemeinsam durch die Personalabteilung<br />
<strong>und</strong> die <strong>Gleichstellung</strong>sbeauftragte erstellt.<br />
Darüber hinaus hatten 26 Hochschulen gültige <strong>Frauen</strong>för<strong>de</strong>rpläne für alle Fachbereiche, die<br />
Verwaltung, die zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen <strong>und</strong> die zentralen Betriebseinheiten<br />
mit min<strong>de</strong>stens 20 Beschäftigten.<br />
Fast alle Fachbereichspläne enthielten Zielvorgaben bei <strong>de</strong>n Professuren (96,2 %) <strong>und</strong> be<strong>im</strong> wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs (80,8 %). Zielvorgaben für die Vergabe <strong>von</strong> Stipendien (3,8 %),<br />
Lehrbeauftragungen (23,1 %) <strong>und</strong> Lehrstuhlvertretungen (7,7 %), bei Gastprofessuren (7,7 %)<br />
<strong>und</strong> be<strong>im</strong> Personal in Medizin, Technik <strong>und</strong>/o<strong>de</strong>r Verwaltung (30,8 %) spielten eine untergeordnete<br />
Rolle. Zielvorgaben für drittmittelfinanzierte Mittelbaustellen gab es nicht. Darüber hinaus<br />
sahen einige <strong>Frauen</strong>för<strong>de</strong>rpläne weitere Zielvorgaben für Studieren<strong>de</strong> vor.<br />
Ohne Zielvorgaben für Einstellungen bei Unterrepräsentanz <strong>von</strong> <strong>Frauen</strong> waren <strong>im</strong> einfachen<br />
Dienst nur 6,3 %, <strong>im</strong> gehobenen Dienst 11,5 % <strong>und</strong> <strong>im</strong> höheren Dienst 23,1 % <strong>de</strong>r <strong>Frauen</strong>för<strong>de</strong>rpläne.<br />
Über die Hälfte aller Zielvorgaben für Einstellungen wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Hochschulen realisiert.<br />
Während <strong>im</strong> höheren Dienst 53,3 % <strong>de</strong>r Zielvorgaben erreicht wur<strong>de</strong>n, waren es <strong>im</strong> mittleren<br />
Dienst 87,5 %.<br />
Auch Zielvorgaben für Beför<strong>de</strong>rungen/Höhergruppierungen/Einreihungen waren in <strong>de</strong>n <strong>Frauen</strong>för<strong>de</strong>rplänen<br />
zu einem höheren Anteil als in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Dienststellen enthalten. Für B 2<br />
hatten 83,3 % <strong>de</strong>r Hochschulen Zielvorgaben formuliert, für A 12 waren es 72,7 % <strong>und</strong> für A 15<br />
64,7 %. Die Zielvorgaben wur<strong>de</strong>n in einem hohen Umfang erreicht. Die Realisierungsquote<br />
reichte <strong>von</strong> 62,5 % für MTArb 9 bis zu 100 % in B 2.<br />
Eine Vielzahl gleichstellungsrelevanter Maßnahmen war in <strong>de</strong>n <strong>Frauen</strong>för<strong>de</strong>rplänen verankert.<br />
Die folgen<strong>de</strong> Auflistung stellt die Anteile <strong>de</strong>r Hochschulen dar, die zu folgen<strong>de</strong>n Themen Maßnahmen<br />
erarbeitet hatten: