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Sozialkapital und Bürgerengagement in der Nachbarschaft

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220<br />

7.1.4.5 E<strong>in</strong>kommensstruktur<br />

Der Vergleich <strong>der</strong> monatlichen Haushaltsnettoe<strong>in</strong>kommen zwischen Stichprobe<br />

<strong>und</strong> amtlichen Daten ergibt e<strong>in</strong>e erstaunliche Kongruenz. Zwar ist e<strong>in</strong>e leichte<br />

positive Abweichung bei den höheren E<strong>in</strong>kommen festzustellen, die aber<br />

angesichts <strong>der</strong> doch höheren Abweichungen etwa im Bildungsgrad <strong>in</strong> ihrem<br />

ger<strong>in</strong>gen Ausmaß erstaunt.<br />

Tabelle 79: Haushaltse<strong>in</strong>kommen Sold<strong>in</strong>er Kiez/Sprengelkiez<br />

Angaben <strong>in</strong> % Sold<strong>in</strong>er Kiez Sprengelkiez Gesamt Wedd<strong>in</strong>g<br />

Unter 1.500 EURO<br />

1.500 bis unter<br />

2.500 EURO<br />

62,2 66,2 64,0 66,6<br />

28,0 22,0 25,1 26,9<br />

Über 2.500 EURO 9,7 12,0 10,9 6,5<br />

gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0<br />

Quelle: Bewohnerbefragung Wedd<strong>in</strong>g 2002, amtliche Statistik<br />

Möglicher Weise hat dies se<strong>in</strong>e Ursache <strong>in</strong> dem relativ hohen Anteil <strong>der</strong> befragten<br />

Studenten (17,9 %): Sie dürften sich zum e<strong>in</strong>en durch e<strong>in</strong>e höhere Bereitschaft für<br />

e<strong>in</strong>e Befragung ausgezeichnet haben, sicherlich auch seitens <strong>der</strong> (ebenfalls<br />

studierenden, etwa gleichaltrigen) Interviewern häufiger angesprochen worden se<strong>in</strong><br />

(d.h. sie s<strong>in</strong>d evtl. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stichprobe etwas überrepräsentiert) <strong>und</strong> bei hohem<br />

Bildungsgrad e<strong>in</strong> dennoch ger<strong>in</strong>ges E<strong>in</strong>kommen aufweisen. Nichtsdestotrotz ist das<br />

erzielte Ergebnis bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>kommensverteilung als sehr gut zu bewerten.<br />

7.1.5 Fazit<br />

Die festgestellten Differenzen lassen sich aus <strong>der</strong> Befragungssituation heraus<br />

plausibel erklären, müssen aber – wie geschehen - bei <strong>der</strong> Interpretation <strong>der</strong> Daten<br />

stets bedacht werden. Insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> Betrachtung kle<strong>in</strong>erer Teilstichproben<br />

ist Vorsicht geboten. Bei weitgehend mo<strong>der</strong>aten Abweichungen <strong>der</strong> Stichprobe<br />

kann dem Datensatz jedoch <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>e hohe Aussagekraft attestiert werden.<br />

Humboldt-Universität zu Berl<strong>in</strong><br />

Geographisches Institut<br />

Arbeitsberichte<br />

Nr. 87 (2003)

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