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Registrierungsformular - Vontobel Zertifikate

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Anhang zur Konzernrechnung<br />

Risikomanagement und Risikokontrolle<br />

Transparenz über die eingegangenen Risiken<br />

Die Risikopolitik der <strong>Vontobel</strong>-Gruppe unterscheidet zwischen Markt-, Liquiditäts-, Kredit- und<br />

Operationellen Risiken sowie Reputationsrisiken. Besondere und übergeordnete Bedeutung<br />

kommt dabei letzterem zu. Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Mitarbeitende sind sich bewusst,<br />

dass der gute Ruf und das Vertrauenskapital der <strong>Vontobel</strong>-Gruppe auf der täglich gelebten<br />

Balance zwischen Ertragsorientierung, Risikobereitschaft und den für alle Mitarbeitenden verbindlichen<br />

Verhaltensnormen basieren.<br />

Die Sicherstellung der Transparenz über das Risikoprofil in aggregierter Form sowie über die eingegangenen<br />

Risiken im Detail bildet eine zentrale Aufgabe der Risk-Control-Bereiche (vgl. oben).<br />

Über die Markt- und Kreditrisiken werden die für die Risikobewirtschaftung zuständigen Frontbereiche<br />

grundsätzlich mittels geeigneter Reports auf täglicher Basis informiert. Die Berichterstattung<br />

über Operationelle Risiken erfolgt dagegen nicht auf täglicher, sondern auf adäquater periodischer<br />

Basis.<br />

Die Gruppenleitung sowie der Verwaltungsrat schliesslich werden mittels eines aggregierten, periodischen<br />

Risk Reportings umfassend informiert über die Entwicklung des Risikoprofils der Gruppe<br />

bezogen auf die einzelnen Risikofaktoren.<br />

Die Bewertungsgrundsätze werden in Anmerkung 36 behandelt.<br />

2. Marktrisiko<br />

2.1 Allgemeines<br />

Das Marktrisiko entspricht der Gefahr von Verlusten aufgrund adverser Bewegungen von Marktpreisen<br />

wie z.B. von Zinssätzen, Wechselkursen, Aktienkursen, Preisen von Rohwaren und entsprechenden<br />

Volatilitäten. Marktrisiken sind in verschiedenen Bereichen relevant, sowohl im Investment<br />

Banking wie auch ausserhalb des Investment Banking.<br />

Bezogen auf das Investment Banking hat der überwiegende Teil der Risikopositionen seinen Ursprung<br />

im Geschäft mit eigenen Produkten wie Warrants, <strong>Zertifikate</strong>n, strukturierten Produkten<br />

sowie deren Absicherung. Diese Positionen liegen in der Verantwortung von Financial Products<br />

innerhalb des Investment Banking. Financial Products ist zudem zuständig für den Devisen- und<br />

Geldmarkthandel, die Bewirtschaftung der Devisenposition sowie das sog. «Collateral Trading»<br />

(Repo- sowie Securities-Lending- und Borrowing-Transaktionen).<br />

Die Begrenzung und Überwachung der Marktrisiken erfolgt mittels eines mehrstufigen Limitensystems.<br />

Neben den auf globaler Ebene sowie pro Handelsbereich definierten Value-at-Risk- und<br />

Stress-Exposure-Limiten definiert dieses System verschiedenste detaillierte Sensitivitäts- und Volumenlimiten<br />

zur Risikosteuerung und -begrenzung.<br />

Auch ausserhalb des Investment Banking werden Marktrisiko-Positionen gehalten. Diese Finanzanlagen<br />

bestehen aus breit diversifizierten Portfolios und nicht zu konsolidierenden Beteiligungen.<br />

Im Rahmen der Asset Allocation wird der Aktienanteil konsequent gering gehalten. Die Finanzanlagen<br />

sind als «Available-for-Sale» klassiert. Nicht-strategische Engagements in Beteiligungspapiere<br />

und Anlagefonds (inkl. Alternative Anlagen) sind als «Andere finanzielle Vermögenswerte<br />

mit erfolgswirksamer Fair-Value-Bewertung» klassiert (vgl. Anmerkung 15).<br />

Zur Risikoquantifizierung und Begrenzung werden für diese Positionen auf aggregierter Stufe<br />

dieselben Messmethoden eingesetzt, wie für die Positionen des Investment Banking, die sogenannten<br />

«Value-at-Risk» und «Stress-Exposures».<br />

Zu den Marktrisiken auf Gesamtbilanzebene (Zins- und Währungsrisiken) finden sich in Abschnitt<br />

2.3 (Marktrisiken Bilanzstruktur) weitere Erläuterungen.<br />

2.2 Marktrisiken Investment Banking und übrige Wertschriftenbestände<br />

2.2.1 «Value at Risk»<br />

Dem allgemeinen Marktstandard entsprechend basiert die Bewirtschaftung und Kontrolle der<br />

Marktrisiken sowohl für sämtliche Positionen im Investment Banking als auch für die Wertschriftenbestände<br />

ausserhalb des Investment Banking neben spezifischen Sensitivitäts- und Volumenlimiten<br />

auch auf den sogenannten Value-at-Risk- sowie Stress-Exposure-Massen.<br />

Zur Messung von Value at Risk (VaR) wird die Methodik der historischen Simulation verwendet.<br />

Sämtliche Instrumente werden basierend auf den historischen Veränderungen der Risikofaktoren<br />

F-80 <strong>Vontobel</strong>-Gruppe, Geschäftsberichte 2009

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