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Anhang zur Konzernrechnung<br />

Risikomanagement und Risikokontrolle<br />

5.4 Konzept zur Identifikation, Analyse und Messung von Operationellen Risiken<br />

Um Operationelle Risiken zu identifizieren und zu begrenzen, sind einerseits innerhalb der Linie<br />

geeignete Massnahmen wie interne Kontrollsysteme sowie Selektion, Ausbildung und Führung<br />

der Mitarbeitenden umgesetzt. Andererseits ist auf aggregierter Stufe ein Operational Risk Measurement-Konzept<br />

implementiert, welches sich nach den Charaktereigenschaften der Operationellen<br />

Risiken richtet. Dieses Konzept berücksichtigt drei Dimensionen: Eine qualitative, eine<br />

quantitative sowie eine prozessuale (kausale) Dimension, wobei nur eine integrierte Betrachtung<br />

eine akkurate Beurteilung der aktuellen Operationellen Risiken zulässt:<br />

––<br />

Qualitative Dimension: In dieser Dimension wird in Form der sogenannten Key Risk Indicator<br />

Study (KRI Study) nicht oder schwer quantifizierbaren Grössen Rechnung getragen. Subjektive<br />

Werteinschätzungen führen zu einem Bild der unternehmerischen Risikosituation. Diese<br />

subjektiven Schätzwerte werden durch unterschiedliche Erhebungsverfahren gewonnen,<br />

insbesondere durch Risk-Assessment-Workshops und Expertenbefragungen, welche sich auf<br />

eine industrieweit und regulatorisch anerkannte Methodik stützen. Durch eine konsolidierte<br />

Betrachtung der subjektiven Expertenmeinungen, soll eine Objektivierung der Risikoeinschätzung<br />

erreicht werden. Damit werden potentielle Schwachstellen identifiziert, analysiert<br />

und adäquate Gegenmassnahmen werden ausgelöst.<br />

––<br />

Quantitative Dimension: Im Rahmen dieser Dimension werden alle im Unternehmen vorkommenden<br />

und potenziellen Operationellen Risikogrössen auf Basis von numerischen Werten<br />

gesamtheitlich erfasst, aufbereitet und stufengerecht rapportiert. Ziel ist die Schaffung<br />

von Transparenz und Know-how hinsichtlich der unternehmensweiten Operationellen Risikosituation<br />

und des aktiven Risikomanagements.<br />

––<br />

Prozessuale (kausale) Dimension: Im Mittelpunkt der Operationellen Risikoidentifikation<br />

stehen die in der Unternehmung wertschöpfenden Kern-Business-Prozesse (Dienstleistung/<br />

Produktentwicklung/Handel). Von dieser Landkarte ausgehend werden die Prozesse nach<br />

ihrer Wertschöpfung sowie nach potenziellen, direkten/indirekten Verlusten priorisiert. Zudem<br />

werden deren Subprozesse und Prozessträger auf potenzielle Verwundbarkeiten analysiert.<br />

Alle Prozessträger (Menschen/Applikationen/Infrastrukturen) werden dabei als potenzielle<br />

Risikoträger betrachtet, detailliert analysiert und mit entsprechenden Risikoattributen<br />

(Fluktuationsrate/Fehleingaben/Serverdowntimes, usw.) belegt (siehe quantitative Dimension).<br />

F-94 <strong>Vontobel</strong>-Gruppe, Geschäftsberichte 2009

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