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Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Ergebnisse und Diskussion<br />

Im Anschluss an diese Experimente wurden der Einfluss verschiedener Stickstoff-Liganden<br />

auf die Reaktion getestet. Es wurden die Stickstoffliganden ausgewählt, die bereits in<br />

vorangegangenen Decarboxylierungsversuchen mit aromatischen Carbonsäuren gute Umsätze<br />

zeigten. Die Versuche wurden mit 0.1 mmol Kupferfluorid bei 120 °C in einem<br />

NMP / Chinolin-Gemisch durchgeführt (Tabelle 18).<br />

Tabelle 18. Einfluss verschiedener Stickstoff-Liganden<br />

Eintrag N-Ligand<br />

Ausb. 3.65 [%] a<br />

1 1,10-Phenanthrolin 85<br />

2 4,7-Diphen. Phen. 78<br />

3 2,2’-Dipyridyl 72<br />

4 4,4’-Dimethyl-dipyridyl 75<br />

5 1,4,5-Triazanaphthalin 73<br />

Reaktionsbedingungen: mono-Benzylmalonsäure (1.0 mmol), Kupferfluorid (0.1 mmol), N-Ligand (0.1 mmol),<br />

1.5 mL NMP und 0.5 mL Chinolin, 120 °C, 20 Stunden. a) Ausbeuten wurden per GC mit n-Tetradecan (50 µL)<br />

als internem Standard bestimmt.<br />

Da auch in diesen Versuchen kein eindeutiger Trend der Ergebnisse zu beobachten war,<br />

wurde vermutet, dass die gewählte Reaktionstemperatur von 120 °C als zu hoch angesetzt<br />

wurde. Die mehr oder minder erhaltene konstante Menge an Benzylacetat (3.65) lässt darauf<br />

schließen, dass unter diesen Reaktionsbedingungen die Decarboxylierung nicht vom Kupfer<br />

eingeleitet wird, sonder unter den thermischen Bedingungen von selbst erfolgt. Um diesen<br />

Sachverhalt zu überprüfen, wurde zunächst das Decarboxylierungsverhalten der mono-<br />

Benzylmalonsäure ohne jegliche Additive bei unterschiedlichen Temperaturen untersucht<br />

(Tabelle 19).<br />

Die erhaltenen Ergebnisse bestätigen die aufgestellte Vermutung. Bereits bei 120 °C tritt eine<br />

Decarboxylierung der mono-Benzylmalonsäure ein (Eintrag 1). Bei einer Reaktionstemperatur<br />

von 100 °C ist bereits nach 3 Stunden ein Umsatz von 40 % zu verzeichnen, der<br />

nach 6-stündiger Reaktion auf 61 % ansteigt (Einträge 2-3). Nach einer Absenkung der<br />

Temperatur auf 80 °C erhält man nach 6 Stunden Reaktionszeit immer noch 17 % Ausbeute<br />

durch die thermisch vermittelte Protodecarboxylierung (Eintrag 5). Erst ab einer Erniedrigung<br />

der Temperatur auf 60 °C wird die Decarboxylierungsrate reduziert und nur noch kleine<br />

Mengen des Benzylacetats (5-6 %) können beobachtet werden (Einträge 6-7).<br />

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