22.11.2013 Aufrufe

Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ergebnisse und Diskussion<br />

Nachdem die Untersuchungen der unterschiedlichen Stickstoff-Liganden nicht den<br />

gewünschten Durchbruch in Bezug auf die Ausbeute ergaben, wurden in der nachfolgenden<br />

Versuchsreihe die Auswirkungen verschiedener Kupfer(I)- und Kupfer(II)quellen auf die<br />

Reaktion erforscht (Tabelle 4). Die Versuche wurden mit p-Methoxybenzoesäure (3.1a) und<br />

1,10-Phenanthrolin in einem NMP / Chinolin-Gemisch bei 160 °C ausgeführt.<br />

Tabelle 4. Variation der Kupferquelle.<br />

Eintrag Kupfersalz Aren 3.4a [%] a<br />

1 CuO 20<br />

2 CuCO 3 / Cu(OH) 2 15<br />

3 CuF 2 10<br />

4 CuBr 4<br />

5 CuI 2<br />

6 CuCN 0<br />

7 Cu 2 O 16<br />

8 Cu(OAc) 14<br />

9 [Cu(OTf)] 2 •Benzol 12<br />

Reaktionsbedingungen: p-Methoxybenzoesäure (1.0 mmol), Kupfersalz (0.15 mmol), 1,10-Phenanthrolin<br />

(0.15 mmol), K 2 CO 3 (0.15 mmol), NMP (1.5 mL), Chinolin (0.5 mL), 160 °C, 3 Stunden. a) Ausbeuten wurden<br />

per GC mit n-Tetradecan (50 µL) als internem Standard bestimmt.<br />

Obwohl die Ausbeuten nicht gerade zufriedenstellend waren, zeichnete sich dennoch ein<br />

deutlicher Trend unter den getesteten Kupfersalzen ab. Zunächst konnte jedoch festgestellt<br />

werden, dass es keinen wesentlichen Unterschied macht, ob ein Kupfer(II)- oder ein<br />

Kupfer(I)salz als Prä-Katalysator eingesetzt wird (Einträge 1, 7). Größere Diskrepanzen<br />

ergaben sich allerdings hinsichtlich des Gegenions des Kupfers. Kupfersalze, die ein<br />

Halogenid oder ein Cyanid als Gegenion enthielten, erlitten drastische Ausbeuteverluste auf<br />

bis zu unter 5 % (Einträge 4-6). Zur Erläuterung dieses Phänomens existieren zwei mögliche<br />

Erklärungen. Die erste Möglichkeit besteht in der relativ schlechten Löslichkeit einzelner<br />

Kupfersalze, wie Kupfer(I)bromid oder Kupfer(I)cyanid. Möglicherweise konnten diese Salze<br />

im verwendeten Lösungsmittelgemisch nicht ausreichend gelöst werden, wodurch die<br />

Decarboxylierung eingeschränkt wurde. Die zweite Erklärung dieses Phänomens könnte darin<br />

bestehen, dass die Halogenide sehr stark an das Kupfer koordinieren und somit ein Austausch<br />

zwischen dem Halogenid und dem Carboxylat-Anion am Kupfer nicht stattfinden kann.<br />

- 37 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!