Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
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Zusammenfassung und Ausblick<br />
4 Zusammenfassung und Ausblick<br />
4.1 Zusammenfassung<br />
Ziel dieser Arbeit war, die Entwicklung von übergangsmetallkatalysierten Kreuzkupplungsreaktionen<br />
zur Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungsknüpfungen, bei denen Carbonsäuren<br />
anstelle der traditionell verwendeten, jedoch ökologisch bedenklichen Organometallverbindungen<br />
(z. B. metallorganische Verbindungen der Elemente Bor, Zinn, Zink, Kupfer<br />
oder Magnesium) als Startmaterialien eingesetzt werden.<br />
Der wesentlich Schwerpunkt dieser Arbeit bestand darin, die zu diesem Zeitpunkt neu<br />
entwickelte decarboxylierende Kreuzkupplungsreaktion von aromatischen Carbonsäuren mit<br />
Arylhalogeniden zur synthetischen Reife zu führen.<br />
Im Rahmen dieser Zielsetzung wurde zunächst die Anwendungsbreite der Reaktion genauer<br />
untersucht. Im frühen Stadium ihrer Entwicklung war die Anwendungsbreite des<br />
katalytischen Reaktionsprotokolls auf 2-Nitrobenzoesäure beschränkt. Daher sollten weitere<br />
aromatische Carbonsäuren mit unterschiedlichen elektronischen und sterischen Eigenschaften<br />
auf ihre Reaktivität in der Reaktion überprüft werden. Diese Experimente sollten einen<br />
Überblick über die Abhängigkeit zwischen dem Substitutionsmuster der Carbonsäure und<br />
dem erzielten Umsatz liefern und so konkrete Aussagen über die Limitierung des<br />
Katalysatorsystems zulassen. Dabei zeigte sich, dass ortho-substituierte aromatische<br />
Carbonsäuren prinzipiell geeignet für den Einsatz in decarboxylierende Kreuzkupplungen<br />
sind und relativ gute Ausbeuten erzielten, während meta- und para-substituierte Carbonsäuren<br />
keinerlei Umsatz lieferten.<br />
Um aufzuklären, ob es sich bei dieser Limitierung um ein intrinsisches Problem handelt oder<br />
ob die Limitierung durch ein unzureichend aktives, schlecht synchronisiertes<br />
Katalysatorsystem verursacht wurde, wurde der Decarboxylierungsschritt isoliert vom<br />
Kupplungsschritt untersucht, um so ein besseres Verständnis für die Reaktion zu erhalten.<br />
Im Verlauf dieser Untersuchungen zeigte sich, dass Halogenide einen störenden Einfluss auf<br />
die Decarboxylierung ausüben. Tests mit unterschiedlichen aromatischen Carbonsäuren<br />
ergaben, dass sich in Anwesenheit von Lithiumbromid die Ausbeuten der<br />
Decarboxylierungsreaktionen deutlich reduzierten. Besonders drastisch zeigte sich dieser<br />
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