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Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Ergebnisse und Diskussion<br />

Ausbeute (Eintrag 22). Damit konnte erfolgreich eine elektronenarme Benzoesäure in einer<br />

decarboxylierenden Heck-Reaktion in guten Ausbeuten umgesetzt werden. Der Ersatz des<br />

Silbercarbonats durch Kupferfluorid und die geringe Katalysatorbeladung machen dieses neue<br />

Protokoll gegenüber dem alten, aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht, deutlich<br />

vorteilhafter.<br />

Der Einfluss der einzelnen Parameter auf den Reaktionsverlauf ist in Tabelle 44 gezeigt.<br />

Hierbei zeigte sich noch einmal ganz deutlich die entscheidende Rolle des Kupferfluorids,<br />

sowohl als Oxidans für das Palladium als auch als Cokatalysator für den<br />

Decarboxylierungsschritt. Deshalb überrascht es auch nicht, dass in seiner Abwesenheit kein<br />

Umsatz stattfindet (Eintrag 1). Gleiches gilt für das Palladium. In seiner Abwesenheit erhält<br />

man lediglich das Homokupplungsprodukt 2,2’-Dinitrobiphenyl (Eintrag 2). Lässt man<br />

hingegen 1,4,5-Triazanaphthalin bei der Reaktionsdurchführung weg, erfolgt ein drastischer<br />

Einbruch der Ausbeute auf 46 % (Eintrag 3).<br />

Tabelle 44. Einfluss der einzelnen Parameter auf die Reaktion.<br />

Eintrag<br />

Ausb. 3.87aa<br />

Weggelassener Parameter<br />

[%] a<br />

1 ohne CuF 2 0<br />

2 ohne Palladium 0 / 12 b<br />

3 ohne Triazanaphthalin 46<br />

4 ohne p-Benzochinon 67<br />

5 ohne Molsiebe 57<br />

Reaktionsbedingungen: Kalium-2-nitrobenzoat (1.5 mmol), Styrol (1.0 mmol), Kupfer(II)fluorid (2.0 mmol),<br />

Palladium(II)acetat (0.02 mmol), 1,4,5-Triazanaphthalin (0.04 mmol), p-Benzochinon (0.5 mmol) und<br />

3Å Molsiebe (350 mg), NMP, 20 Std., 130 °C; a) Ausbeuten wurden mittels GC in Gegenwart von n-Tetradecan<br />

als internem Standard bestimmt; b) 2,2’-Dinitrobiphenyl.<br />

Dies kann mehrere Gründe haben. Der Stickstoff-Ligand könnte einen stabilisierenden oder<br />

aktivierenden Einfluss auf das Palladium ausüben oder die Insertion oder die<br />

β-Hydrideleminierung der Reaktion begünstigen. Die genaue Rolle des p-Benzochinons im<br />

Reaktionsverlauf ist noch nicht vollständig geklärt. Zuerst wurde vermutet, dass das<br />

p-Benzochinon an der Reoxidation des Palladiums beteiligt ist. Allerdings konnte in den<br />

Reaktionsspektren nie eine entsprechende Menge Hydrochinon detektiert werden. Vermutlich<br />

scheint das p-Benzochinon die Rolle eines Liganden am Palladium zu übernehmen, was auch<br />

den recht geringen Ausbeuteverlust erklären könnte, wenn es in der Reaktion weggelassen<br />

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