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Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Ergebnisse und Diskussion<br />

Eintrag Palladium Phosphin 3.74a [%] a 3.764a<br />

[%] a<br />

14 " DavePhos 0 0<br />

15 " BINAP 0 0<br />

16 " PCy 3 23 5<br />

17 " P(t-Bu) 3 5 73<br />

Reaktionsbedingungen: 2,6-Dimethylphenylboronsäure (1.0 mmol), Ethylbromacetat (1.5 mmol), Palladium-<br />

Präkatalysator (2.0 µmol), Phosphin (6.0 µmol, bei bidentaten Liganden 3.0 µmol), KF (5.0 mmol), Wasser<br />

(1.0 mmol), THF (2 mL), 60 °C, 16 h. a) Ausbeuten wurden per GC mit n-Tetradecan (50 µL) als internem<br />

Standard bestimmt.<br />

Da es nicht gelungen war, durch Variation des Palladiumsalzes die Deborylierung vollständig<br />

zu unterdrücken, wurden weitere Versuche mit Phosphin-Liganden mit unterschiedlichen<br />

sterischen und elektronischen Eigenschaften durchgeführt (Einträge 9-17). Mit Tri(mtolyl)phosphin<br />

und Tri(p-tolyl)phosphin, die ähnliche elektronische Eigenschaften wie das<br />

Tri(o-tolyl)phosphin aufweisen, aber sterisch weniger anspruchsvoll sind, wurden deutlich<br />

geringere Umsätze erhalten (Einträge 9-10). Anscheinend ist ein hoher sterischer Anspruch<br />

des Liganden vorteilhaft. Jedoch wurden nicht mit allen sterisch anspruchsvollen Liganden<br />

gute Ergebnisse erzielt. Mit Tri(1-naphthyl)phosphin, einem sterisch überaus<br />

anspruchsvollen, aber zugleich auch vergleichsweise elektronenarmen Liganden, wurden<br />

zwar akzeptable Umsätze erreicht, jedoch war die Selektivität nicht zufriedenstellend<br />

(Eintrag 12). Sterisch anspruchsvolle, elektronenreiche, monodentate Liganden vom<br />

Buchwald-Typ (Einträge 13–14) sowie das chelatisierende BINAP (Eintrag 15) zeigten<br />

keinerlei Umsatz und sind somit für diese Reaktion ungeeignet. Durch diese Beobachtungen<br />

kann man darauf schließen, dass der Ligand nicht zu elektronenreich und auch nicht zu<br />

anspruchsvoll sein darf. Das zyklische Alkylphosphin Tricyclohexlyphosphin zeigte, wie<br />

bereits in der Palladium(0)verbindung beobachtet (Eintrag 4), eine gute Selektivität. Jedoch<br />

konnten auch hier keine guten Ausbeuten erhalten werden (Eintrag 16). Gleiches gilt für das<br />

Tri-tert-butylphosphin. Es zeigte eine gute Reaktivität, aber geringe Ausbeuten. (Eintrag 17).<br />

Abschließend zu dieser Versuchsreihe kann festgehalten werden, dass die besten Ergebnisse<br />

unter den verwendeten Reaktionsbedingungen mit Tri(o-tolyl)phosphin erzielt wurden.<br />

Da es bisher nicht gelang, die unerwünschte Deborylierung einzuschränken, wurde eine neue<br />

Strategie für die Synthese sterisch anspruchsvoller Phenylessigsäure-Derivate verfolgt. Ziel<br />

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