22.11.2013 Aufrufe

Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Einleitung<br />

Die ausgewählten Beispiele veranschaulichen noch einmal deutlich die ökologischen Vorteile<br />

von Synthesestrategien, die von Carbonsäuren ausgehen, gegenüber klassischen Heck-<br />

Reaktionen, die Arylhalogenide als Startmaterialien verwenden.<br />

Decarbonylierende Kreuzkupplungsreaktionen<br />

Einen weiteren Reaktionspfad für Carbonsäuren oder deren Derivate stellen<br />

Kreuzkupplungsreaktionen unter Extrusion von CO dar. Als Beispiel dafür ist die katalytische<br />

decarbonylierende Kreuzkupplung von Carbonsäureanhydriden mit Triarylboroxinen zu<br />

unsymmetrischen Biarylen gezeigt. 53 Die Reaktion wird durch ein [{Rh(Ethen) 2 Cl} 2 ] /<br />

Kaliumfluorid-System katalysiert, das die Umsetzung von aromatischen, heteroaromatischen<br />

sowie vinylischen Carbonsäureanhydriden erlaubt (Schema 22). Neben dieser Reaktion<br />

existieren noch Nickel-vermittelte decarbonylierende Kreuzkupplungsreaktionen. 54 Nachteilig<br />

bei diesen Reaktionen ist jedoch der Einsatz stöchiometrischer Mengen an Nickel.<br />

Ar' [Rh(Ethen) 2<br />

Cl 2<br />

] (1.5 Mol%),<br />

O O<br />

B KF (10 Mol%)<br />

+ 1/3 O O<br />

Ar Ar'<br />

Mesitylen, 160 °C, 8 Std.<br />

Ar O Ar<br />

B B<br />

Ar' O Ar'<br />

1.37 1.46 1.47<br />

bis zu 66%<br />

Schema 22. Kreuzkupplung von Carbonsäureanhydriden mit Arylboroxinen.<br />

Ein weiteres Beispiel für diesen Reaktionstyp ist die von Yu et al. vorgestellte rhodiumkatalysierte<br />

regioselektive C-H-Funktionalisierung über eine Decarbonylierung von<br />

Säurechloriden unter Phosphin-freien Reaktionsbedingungen. Kurze Zeit später wurde diese<br />

Reaktion erweitert, wodurch der Einsatz von leichter zugänglichen Säureanhydride als<br />

Kupplungspartner ermöglicht wurde (Schema 23). 55<br />

1.48<br />

N<br />

Ph COCl [Rh(COD)Cl] 2<br />

(5-10 Mol%),<br />

oder 1.49 Na 2<br />

CO 3<br />

(2-3 Äquiv), MS<br />

+<br />

N<br />

-CO<br />

O O<br />

1.50<br />

Ph<br />

Ph O Ph<br />

1.51 93%<br />

Schema 23. Regioselektive C-H-Funktionalisierung.<br />

- 16 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!