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Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Ergebnisse und Diskussion<br />

die Umsetzung von Kalium-2-nitrobenzoat mit 4-Bromtoluol mit dem Katalysatorsystem der<br />

2. Generation ausgewählt (Schema 45).<br />

- +<br />

Pd(acac) 2<br />

, CuI,<br />

CO 2 K 1,10-Phenanthrolin<br />

+ + CO 2<br />

Lösungsmittel,<br />

NO 2<br />

Br<br />

µW<br />

NO 2<br />

3.18a 3.19a 3.20aa<br />

3.53<br />

Schema 45. Modellreaktion zur Protokollentwicklung.<br />

Die Experimente wurden in vorgetrockneten, verschlossenen 10 mL Mikrowellenvials, mit<br />

einem Magnetrührstab unter Argonatmosphäre in einer mono-mode Mikrowellenapparatur,<br />

bestückt mit einem Drucksensor und einem IR-Temperaturfühler, durchgeführt.<br />

In einer ersten Versuchsreihe wurden die Reaktionen probeweise für 10 Minuten in der<br />

Mikrowelle auf 160 °C erhitzt. Die Ergebnisse waren allerdings unstetig und nicht<br />

zufriedenstellend. Es wurde unter den Originalbedingungen, die in rein thermischen<br />

Reaktionen nach 24 Stunden meist an die 90 % Ausbeute erzielten, nur 7 % Ausbeute nach<br />

10 Minuten in der Mikrowelle erhalten. Die Messdaten zeigten einen enormen Temperatur-<br />

und Druckanstieg innerhalb der ersten Sekunden der Reaktion, was auf ein gutes<br />

Absorptionsverhalten des Lösungsmittelgemischs bezüglich der Mikrowellenstrahlen<br />

hindeutet. Allerdings ging aus den Druckkurven der Reaktion hervor, dass der Katalysator<br />

seine Aktivität innerhalb einer Minute wieder verliert. Das Reaktionsgemisch war nach so<br />

kurzer Reaktionszeit oft noch inhomogen, wodurch lokale Überhitzungen auftreten können,<br />

die den sensiblen Palladiumkatalysator inaktivieren können. So wurde am Ende der Reaktion<br />

öfter die Bildung von unreaktivem Palladiumschwarz beobachtet.<br />

Diese Problem konnte erst gelöst werden, nachdem die Lösungsmittelmenge für einen<br />

1 mmol Ansatz auf 1 mL reduziert, die maximale Wattzahl der Mikrowelle auf 50 W<br />

beschränkt und die Reaktionsmischung vor dem Erhitzen in der Mikrowelle in einem 50 °C<br />

warmen Wasserbad homogenisiert wurde. Durch diese Maßnahmen konnte eine<br />

reproduzierbare Ausbeute von 29 % bei 160 °C erhalten werden (Tabelle 8, Eintrag 1).<br />

Alternativ dazu wurde der Katalysator in der Mikrowelle vorpräpariert. Dazu wurde die<br />

Reaktionsmischung zuerst bei maximal 5 W für eine Minute bei 100 °C erhitzt, anschließend<br />

wurde die Wattzahl auf 15 W und die Temperatur auf 160 °C erhöht, bis sich der<br />

Druckaufbau ausglich, in der Regel 4 Minuten (Eintrag 2). Anzumerken ist, dass in allen<br />

Experimenten niemals höhere Drücke als 6 bar beobachtet wurde, wodurch die<br />

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