Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Tabelle 20. Variation der Base und des Lösungsmittels.<br />
Ergebnisse und Diskussion<br />
Eintrag Base Lsg.mittel Ausb. 3.65 [%] a<br />
1 KF NMP / Chin. 55<br />
2 Na 2 CO 3 " 40<br />
3 K 2 CO 3 " 76<br />
4 K 3 PO 4 " 68<br />
5 K 2 CO 3 DMF 70<br />
6 " NMP 74<br />
7 " Chinolin 19<br />
8 " Toluol 20<br />
Reaktionsbedingungen: mono-Benzylmalonsäure (1.0 mmol), Kupferfluorid (0.1 mmol), 1,10-Phenanthrolin<br />
(0.1 mmol) und Base (0.1 mmol), 2 mL Lösungsmittel, 60 °C, 20 Stunden. a) Ausbeuten wurden per GC mit n-<br />
Tetradecan (50 µL) als internem Standard bestimmt.<br />
Zur Ermittlung des effektivsten Lösungsmittels für die Decarboxylierungsreaktion von<br />
Malonsäure-Derivaten wurden aprotische Solventien unterschiedlicher Polarität getestet<br />
(Tabelle 20). Dabei stellte sich heraus, dass polare Lösungsmittel besser geeignet sind als<br />
unpolare (Einträge 5-8), dies mag mit der Löslichkeit der Ausgangssubstanzen<br />
zusammenhängen. Sowohl in Chinolin als auch in Toluol wurden die Edukte nicht vollständig<br />
gelöst, was die niedrigen Ausbeuten erklärt. Die Reaktionsmischungen dieser Experimente<br />
blieben bis zum Reaktionsende trüb, wohingegen die Reaktionslösungen mit polaren<br />
Lösungsmitteln stets klar waren. Erfreulicherweise zeigte reines N-Methylpyrrolidon (NMP)<br />
ebenso gute Umsätze wie das Lösungsmittelgemisch mit Chinolin (Eintrag 6). Deshalb wurde<br />
in den darauffolgenden Reaktionen ausschließlich NMP als Lösungsmittel verwendet.<br />
Die aus den Versuchen zum Decarboxylierungsverhalten der mono-Benzylmalonsäure<br />
erhaltenen Resultate sollten nun mit der Kupplungsreaktion verknüpft werden. Um erste<br />
Anhaltspunkte über die Durchführbarkeit dieser Reaktion zu erhalten, wurde als Startpunkt<br />
ein System aus Palladiumacetylacetonat mit Diphenyl-isopropylphosphin als<br />
Kupplungskatalysator gewählt. Dieses System wurde bereits erfolgreich in<br />
decarboxylierenden Kreuzkupplungsreaktionen von aromatischen Carbonsäuren mit<br />
Arylhalogeniden zu Biarylen eingesetzt. Als Kupplungspartner sollte hier das p-Bromtoluol<br />
dienen (Schema 73).<br />
- 93 -