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Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Ergebnisse und Diskussion<br />

Um zu klären, ob das Biphenyl in Folge einer Kreuzkupplung zwischen Phthalsäureanhydrid<br />

und Brombenzol gebildet wurde oder ob es lediglich die Konsequenz einer Homokupplung<br />

zweier Brombenzolmoleküle ist, wurden einzelne Kontrollexperimente durchgeführt.<br />

Zunächst wurde die Reaktion in Abwesenheit eines Palladiumkatalysators ausgeführt<br />

(Eintrag 13). Dabei konnten nur Spuren des Biphenyls im GC-MS-Spektrum detektiert<br />

werden. Führt man die Reaktion in Abwesenheit des Kupfers durch, erhält man ebenfalls nur<br />

geringe Mengen an Biphenyl (Eintrag 14). Diese Ergebnisse belegen, dass das Biphenyl<br />

demnach aus einer Kreuzkupplung resultiert. Abschließend zu dieser Versuchsreihe kann<br />

festgehalten werden, dass eine Trimerisierung ausgehend von Phthalsäureanhydrid durchaus<br />

möglich ist. Allerdings sind die Reaktionsbedingungen alles andere als optimal und es werden<br />

nur sehr geringe Ausbeuten an Produkt erhalten. Daher Bedarf das System in Zukunft einer<br />

eingehenden Optimierung.<br />

Reaktionen mit Diphensäure<br />

Im letzten Ansatz wurde versucht die Synthese polyzyklischer aromatischer<br />

Kohlenwasserstoffverbindungen durch die Kreuzkupplung der Diphensäure zu verwirklichen<br />

(Schema 62). Der Vorteil der Diphensäure besteht darin, dass sie bereits die Struktur des<br />

Biphenylgerüsts enthält und somit eine einzige Kreuzkupplung beispielsweise mit<br />

Brombenzol zum gewünschten Trimer führt.<br />

CO 2<br />

H<br />

CO 2<br />

H<br />

+<br />

Br<br />

Cu / Pd,<br />

1,10-Phenanthrolin<br />

NMP / Chinolin<br />

+<br />

3.45 3.37 3.40<br />

3.42<br />

Schema 62. Umsetzung der Diphensäure.<br />

Zunächst wurde die Aktivität der freien Diphensäure bei 160 °C untersucht (Tabelle 16).<br />

Dabei konnten mit den eingesetzten Kupfersalzen kaum Umsätze verzeichnet werden<br />

(Einträge 1-2). Durch die Erhöhung der Temperatur auf 170 °C und durch den Einsatz des<br />

vorpräparierten Kaliumsalzes der Diphensäure gelang es jedoch, die Menge an<br />

Decarboxylierungsprodukt auf 30 % zu steigern (Eintrag 3). Durch einen weiteren<br />

Temperaturanstieg auf 250 °C konnte schließlich 17 % Ausbeute für das Terphenyl (3.40) und<br />

75 % Ausbeute für das Biphenyl (3.42) erzielt werden (Eintrag 4).<br />

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