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Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Ergebnisse und Diskussion<br />

3<br />

CO 2<br />

H<br />

Cu / Pd<br />

Br<br />

3.35 3.36<br />

Schema 57. Cyclotrimerisierung von 2-Brombenzoesäure.<br />

2-Brombenzoesäure wurde als Modelsubstrat gewählt, da decarboxylierende<br />

Kreuzkupplungsreaktionen von ortho-substituierten Carbonsäuren zur Biarylsynthese bestens<br />

untersucht wurden und da die Säure aufgrund ihrer beiden funktionellen Gruppen sowohl als<br />

nucleophiler als auch als elektrophiler Kupplungspartner in der Reaktion dienen kann. Sollte<br />

diese Umsetzung gelingen, könnte ebenfalls ein neues Verfahren zur Herstellung von<br />

polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoff-Verbindungen (polycyclic aromatic<br />

hydrocarbons: PAHs) realisiert werden. PAHs fanden in letzter Zeit ein gesteigertes Interesse<br />

im Arbeitsgebiet der organischen Elektronik zur Herstellung von lichtemittierenden Dioden,<br />

Feldeffekttransistoren oder Solarzellen. 118 Diese Beispiele geben allerdings nur einen kleinen<br />

Einblick in die Verwendung und die Bedeutung der PAHs in der Industrie, ihr tatsächliches<br />

Anwendungspotential ist bedeutend größer. 119<br />

Zunächst wurde das Decarboxylierungsverhalten der 2-Brombenzoesäure untersucht, um<br />

somit Aussagen bezüglich der Realisierbarkeit über einen späteren erfolgreichen Einsatz in<br />

der Kupplungsreaktion treffen zu können. Als Startpunkt wurden die Reaktionsbedingungen<br />

aus früheren Decarboxylierungsreaktionen gewählt. Die Eignung der zur Verfügung<br />

stehenden verschiedenen Kupfersalze wurde mit dem Standard-Liganden, 1,10-Phenanthrolin,<br />

in einem NMP / Chinolin-Lösungsmittelgemisch getestet (Schema 58).<br />

CO 2<br />

H Kupfersalz,<br />

1,10-Phenanthrolin<br />

+<br />

NMP / Chinolin,<br />

Br 170 °C, 18 Stunden<br />

Br<br />

3.35 3.37 3.38<br />

CO 2<br />

H<br />

Schema 58. Decarboxylierungsexperimente mit der 2-Brombenzoesäure.<br />

Allerdings zeigten die Ergebnisse aus Tabelle 14 sehr schnell, dass eine Decarboxylierung mit<br />

diesem Testsubstrat äußerst schwierig ist. Man erhielt nur Ausbeuten kleiner als 10 % für das<br />

gewünschte Decarboxylierungsprodukt 3.37 (Einträge 1-11). Daneben wurden noch kleinere<br />

Mengen an Benzoesäure (3.38) im Gaschromatogramm als Nebenprodukt festgestellt. Auch<br />

die Steigerung der eingesetzten Kupfermenge konnte keine Verbesserung der Ergebnisse<br />

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