Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
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Ergebnisse und Diskussion<br />
3.2 Kupferkatalysierte Protodecarboxylierung von Carbonsäuren<br />
Um nun ein generell anwendbares Katalysatorsystem für die decarboxylierende<br />
Kreuzkupplung zu entwickeln, erschien es zunächst sinnvoll, herauszufinden, ob es sich bei<br />
der Limitierung der Reaktion, um ein intrinsisches Problem handelt und gewisse<br />
Carbonsäureklassen einfach nicht für den Einsatz in decarboxylierenden Kreuzkupplungsreaktionen<br />
geeignet sind oder ob die Limitierung durch ein unzureichend aktives oder<br />
schlecht synchronisiertes Katalysatorsystem verursacht wurden. Die Synchronisation beider<br />
Katalysezyklen ist essentiell, um hohe Ausbeuten zu erzielen und die Bildung von<br />
Nebenprodukten zu vermeiden.<br />
3.2.1 Zielsetzung<br />
Es wurde vermutet, dass die Decarboxylierung der geschwindigkeitsbestimmende Schritt der<br />
decarboxylierenden Kreuzkupplung ist und die schlechten Umsätze beim Absenken der<br />
Kupfermenge im Falle einzelner aromatischer Carbonsäuren auf eine eingeschränkte<br />
Decarboxylierung zurückzuführen sind. Um diese Theorie zu überprüfen, sollte der<br />
Decarboxylierungsschritt alleine, isoliert vom Kupplungsschritt untersucht werden, um so<br />
eine Vorstellung über das Decarboxylierungsverhalten einzelner aromatischer Carbonsäuren<br />
im Vergleich zur gut umsetzbaren ortho-Nitrobenzoesäure zu erhalten.<br />
Ziel war es, einen effektiven Decarboxylierungskatalysator zu entwerfen, der in der Lage ist,<br />
eine Reihe von unterschiedlichen, selbst unreaktiven Carbonsäuren in guten Ausbeuten zu<br />
decarboxylieren. Sollte die Entwicklung dieses Katalysators gelingen, wäre es möglich, durch<br />
seinen Einsatz in der decarboxylierenden Kreuzkupplung die Limitierung der Reaktion<br />
aufzuheben und somit ein einheitliches Protokoll für diese Art der Kupplung zu erschaffen.<br />
Teilweise wurden die hier gezeigten Experimente in Kooperation mit Herrn Linder<br />
durchgeführt.<br />
3.2.2 Entwicklung des Katalysatorsystems<br />
Zuerst sollte erforscht werden, welche Parameter einen störenden und welche einen positiven<br />
Einfluss auf die Decarboxylierung ausüben. Da aus früheren Untersuchungen zur<br />
Mechanismusaufklärung der kupferkatalysierten Decarboxylierung bekannt war, dass die<br />
Kupferquelle einen untergeordneten Einfluss auf die Decarboxylierung hat, aromatische<br />
Aminsolventien und Bipyridinliganden dagegen eine große Auswirkung auf die<br />
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