Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
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Ergebnisse und Diskussion<br />
Reaktionsführung zurückzuführen ist. Palladium ist bekannt, Protodecarboxylierungen<br />
besonders elektronenreicher, ortho-substituierter oder aktivierter, 2,6-substituierter<br />
Carbonsäuren zu vermitteln, 60,159,160 elektronenarme Carbonsäuren hingegen sind oft nicht so<br />
einfach zu decarboxylieren. Für elektronenarme Carbonsäure müsste die Reaktion also nach<br />
einem anderen katalytischen Mechanismus, als dem von Myers gezeigten, verlaufen.<br />
Leider war es aufgrund der eingesetzten Mengen an teurem Palladium (20 Mol-%) und<br />
Silberbase (600 Mol-%) in Myers’ Originalprotokoll aus Kostengründen nicht möglich,<br />
Reihenversuche zur Katalysatoroptimierung durchzuführen. Deshalb wurden anfangs<br />
lediglich gezielte Stichversuche in Anlehnung an das Originalprotokoll durchgeführt, um<br />
einen geeigneten Startpunkt zu finden (Tabelle 40).<br />
Tabelle 40. Stichproben zur Reduzierung der Palladium- und Silbermenge.<br />
Ausb. 3.88a<br />
Eintrag Carbonsäure Pd-Kat.<br />
Ag 2 CO 3 Ausb. 3.87aa /<br />
R =<br />
(Mol-%) (mmol) 3.87ba[%] a / 3.88b [%] a<br />
1 ΝΟ 2 Pd(O 2 CCF 3 ) 2 20 % 3.00 50 11<br />
2 " “ " 1.00 17 4<br />
3 " Pd(acac-F 6 ) 2 5 % 1.50 52 29<br />
4 " " " 1.00 45 31<br />
5 " " " 0.50 14 24<br />
6 " " " 0.25 3 10<br />
7 " " 2 % 1.00 51 31<br />
8 " Pd(acac) 2 " " 44 44<br />
9 " Pd(OAc) 2 " " 47 37<br />
10 OMe Pd(O 2 CCF 3 ) 2 20 % 3.00 68 0<br />
11 " " 5 % 2.00 18 5<br />
12 " " " 1.00 9 9<br />
13 " Pd(acac-F 6 ) 2 " 1.50 35 2<br />
14 " Pd(OAc) 2 " " 13 2<br />
Reaktionsbedingungen: Carbonsäure (1.0 mmol), Styrol (1.5 mmol), Pd-Kat., Ag 2 CO 3 , DMF/DMSO (5 %)<br />
(3 mL), 20 Std., 120 °C. a) Ausbeuten wurden mittels GC in Gegenwart von n-Tetradecan als internem Standard<br />
bestimmt.<br />
Erfreulicherweise konnte für die 2-Nitrobenzoesäure die Menge an Silbercarbonat ohne große<br />
Ausbeuteverluste auf 1.0 mmol (200 Mol-%) herabgesenkt werden (Eintrag 4). Eine weitere<br />
Reduktion der Silbermenge war jedoch nicht möglich (Einträge 5-6), da mindestens<br />
2 Äquivalente Silberkationen benötigt werden, um das Palladium zu reoxidieren. Ebenso<br />
gelang es, mit 2 Mol-% des kostengünstigeren Palladium(II)acetats eine gute Ausbeute zu<br />
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