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Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Ergebnisse und Diskussion<br />

Als Kupplungspartner für den 2-Benzylidenmalonsäure-mono-ethylester diente p-Bromtoluol.<br />

Die Reaktionen mit der freien Säure verliefen alle recht unzufriedenstellend (Einträge 1-4).<br />

Bei einer Reaktionstemperatur von 70 °C also auch bei einer höheren Temperatur von 100 °C<br />

konnte keine Ausbeute für das Produkt beobachtet werden. Nur ein geringer Anteil (10 bis<br />

16 %) an Decarboxylierungsprodukt 3.70 konnte verzeichnet werden.<br />

Im nächsten Abschnitt wurde das vorpräparierte Kaliumsalz der Verbindung 3.68 direkt<br />

eingesetzt und verschiedene Palladiumsalze auf ihre Leistungsfähigkeit überprüft. Die<br />

Erfahrung aus früheren Kreuzkupplungsreaktionen zur Biarylsynthese zeigte bereits, dass der<br />

Einsatz eines vorpräparierten Salzes oft Vorteile in Bezug auf Ausbeute und<br />

Reaktionsführung mit sich bringt. Bei dieser Reaktion hingegen erzielte die Strategie<br />

allerdings nicht den gewünschten Erfolg. Es wurden keine wesentlichen Verbesserungen<br />

hinsichtlich der Umsätze erreicht. Lediglich mit Palladiumacetat als Palladiumquelle konnte<br />

zum ersten Mal eine kleine Menge Produkt (3 %) erhalten werden (Eintrag 6).<br />

Da die erhaltenen Resultate aus den Kreuzkupplungsversuchen und aus den Versuchen zur<br />

Decarboxylierung nicht gerade vielversprechend waren und somit ein rascher Erfolg der<br />

Durchführbarkeit dieses Reaktionskonzepts nicht absehbar war, wurden die Arbeiten zu<br />

diesem Projekt zu Gunsten eines anderen Projekts eingestellt.<br />

3.7.5 Zusammenfassung<br />

Es wurde versucht, ein auf dem Konzept der decarboxylierenden Kreuzkupplung beruhendes<br />

System zur Herstellung von Phenylessigsäuren aus Malonsäure-Derivaten zu entwickeln. Da<br />

sich das Strukturelement der Phenylessigsäure oft in zahlreichen Wirkstoffen wiederfindet,<br />

würde die Entwicklung eines katalytischen Verfahrens auf Kupfer- und Palladium-Basis<br />

ausgehend von Malonsäuren einen wertvollen, effizienten Zugang für diese Substratklasse<br />

eröffnen. Im Verlauf der Entwicklung traten jedoch mehrere unvorhergesehene Probleme auf.<br />

So zeigte das Testsubstrat, der Malonsäure-mono-benzylester, ein ausgeprägtes<br />

Decarboxylierungsverhalten. Die selbstständige Protodecarboxylierung der isolierten<br />

Verbindung fand bis zu einer Reaktionstemperatur von 60 °C statt. Bis zum Schluss war es<br />

nicht möglich, dieses Problem vollständig zu überwinden, wodurch eine Kreuzkupplung<br />

basierend auf dieser Verbindung nicht realisiert werden konnte. Als ein weiteres Problem<br />

wurde die Anwesenheit der aciden α-Wasserstoffatome angesehen. Da nicht völlig<br />

auszuschließen war, dass diese Protonen den Reaktionsverlauf stören und für die<br />

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