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Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Zusammenfassung und Ausblick<br />

Verfahren birgt neben wirtschaftlichen auch ökologische Vorteile und stellt so einen<br />

bedeutenden Schritt auf dem Weg zur Etablierung der decarboxylierenden<br />

Kreuzkupplungsreaktion als Alternative zu traditionellen C-C-Knüpfungsreaktionen dar.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeit bestand darin, das Anwendungspotential der<br />

decarboxylierenden Kreuzkupplungsreaktion zu erforschen. Dabei sollte untersucht werden,<br />

ob das Konzept der decarboxylierenden Kreuzkupplung auch auf die Synthese anderer<br />

Substratklassen als die der Biaryle übertragbar ist.<br />

Zunächst wurde in Zusammenarbeit mit der Ca’Foscari <strong>Universität</strong> Venedig versucht, das<br />

Konzept der decarboxylierenden Kreuzkupplung auf Cyclotrimerisierungsreaktionen zu<br />

übertragen. Ziel war es, Carbonsäuren als Startmaterialien einzusetzen und so die in der<br />

Supramolekularen Chemie zur molekularen Erkennung von Gasen verwendeten, gespannten<br />

aromatischen Ringsysteme zu synthetisieren. Leider konnte bis zum Ende der Kooperation<br />

kein geeignetes Katalysatorsystem gefunden werden, das es ermöglichte, Carbonsäuren in<br />

einstufigen Cyclotrimerisierungsreaktionen umzusetzen.<br />

Weiterhin wurde in dieser Arbeit ein Zugang zu pharmakologisch bedeutsamen<br />

Phenylessigsäure-Derivaten ausgehend von β-Oxocarbonsäuren untersucht.<br />

Bedauerlicherweise konnte dieses Projekt nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Bis zum<br />

Schluss war es nicht möglich, die durch die im Produkt enthaltenen aciden Protonen<br />

verursachte Protodecarboxylierung der gebildeten Intermediate zu unterdrücken. Da jedoch<br />

Phenylessigsäure-Derivate in der Industrie einen hohen Stellenwert genießen und es bisher<br />

noch nicht vollständig gelungen ist, ein allgemein anwendbares, katalytisches, ökonomisch<br />

vernünftiges Syntheseprotokoll zu entwickeln, wurde ein alternatives Verfahren ausgehend<br />

von Boronsäuren entwickelt. In Gegenwart eines Palladium- und eines Phasentransferkatalysators<br />

konnte eine Vielzahl sterisch anspruchsvoller Arylboronsäuren mit<br />

Bromessigsäure-Derivaten umgesetzt werden. Dieses neue Verfahren zeichnet sich besonders<br />

durch die breite Anwendbarkeit, die niedrige Katalysatorbeladung, die einfache Durchführung<br />

sowie durch die hohe Toleranz gegenüber funktionellen Gruppen aus.<br />

Ebenfalls erfolgreich verlief die Entwicklung eines Protokolls für decarboxylierende Heck-<br />

Reaktionen. Das neue Verfahren ermöglichte die Umsetzung elektronenarmer Carbonsäuren<br />

mit einer Vielzahl unterschiedlicher Olefin-Derivate. Jedoch ist die Anwendungsbreite des<br />

Katalysatorsystems zum jetzigen Zeitpunkt auf Kalium-2-nitrobenzoat-Derivate beschränkt.<br />

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