Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
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Ergebnisse und Diskussion<br />
Verwendung einer falschen Base sein, deshalb wurden schwächere Basen als K 3 PO 4 getestet.<br />
Mit Kaliumcarbonat konnte die Selektivität der Reaktion zwar gesteigert und die<br />
Deborylierung eingeschränkt werden, aber die Ausbeute an Produkt war unbefriedigend<br />
(Eintrag 11). Kaliumfluorid dagegen zeigte zwar eine schlechter Selektivität, aber die<br />
Umsatzrate war deutlich besser (Eintrag 12). Aus diesem Grund wurde Kaliumfluorid in allen<br />
weiteren Optimierungsreaktionen als Base der Wahl verwendet.<br />
Da die Menge an eingesetztem Palladium-bis(dibenzylidenaceton) mit 1 % noch relativ hoch<br />
war, was sich in einem späteren Produktionsverfahren negativ auf die Kosten auswirken<br />
würde, wurde versucht, die Palladiummenge weiter abzusenken (Einträge 13-16). Wie<br />
vermutet, kam es bei der Reduzierung der Palladiummenge zu enormen Ausbeuteverlusten.<br />
Ebenfalls wurde eine drastische Erhöhung des Nebenproduktes 3.76a beobachtet, sobald die<br />
Katalysatormenge unter 0.5 Mol-% fiel. Die Selektivität Produkt zu Nebenprodukt bei<br />
1 Mol-% war zuvor noch bei fast 2:1, bei 0.3 Mol-% Palladium dagegen ist sie nur noch<br />
knapp bei 1:1 und bei 0.1 Mol-% Palladium sogar bereits bei 1:3. Die ungünstige Selektivität<br />
der Reaktion bei niedrigen Katalysatormengen stellte sich als ein äußerst schwerwiegendes<br />
Problem dar, das es nun zu überwinden galt.<br />
Zunächst wurde der Einfluss von Wasser untersucht (Tabelle 27). Gelegentlich wurde bei den<br />
durchgeführten Versuchen nach Beendigung der Reaktion ein weiß-grauer, in THF<br />
unlöslicher Niederschlag beobachtet. Es wurde vermutet, dass es sich bei diesem<br />
Niederschlag um Tri-(2,6-dimethylphenyl)-boroxin handeln könnte, das eine deutlich<br />
geringere Reaktivität in Kreuzkupplungsreaktionen zeigt.<br />
Tabelle 27. Einfluss von Wasser auf die Reaktion.<br />
Eintrag Wasser (mmol) 3.74a [%] a 3.76a [%] a<br />
1 - 16 29<br />
2 0.25 29 41<br />
3 0.50 37 54<br />
4 1.00 49 48<br />
5 25.0 22 64<br />
Reaktionsbedingungen: 2,6-Dimethylphenylboronsäure (1.5 mmol), Bromessigsäureethylester (1.0 mmol),<br />
Pd(dba) 2 (2.0 µmol) P(o-Tol) 3 (6.0 µmol), KF (5.0 mmol), THF (trocken, 2 mL), 16 Stunden; a) Ausbeuten<br />
wurden mittels GC in Gegenwart von n-Tetradecan als internem Standard bestimmt.<br />
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