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Dokument_1.pdf (5058 KB) - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Ergebnisse und Diskussion<br />

Ausbeute 3.4a-x [%] a<br />

relative Menge an LiBr<br />

Eintrag Aryl 0 % 15 % 100 %<br />

20 1-Naphthalin- (3.1t) > 99<br />

21 2-Naphthalin- (3.1u) 55<br />

22 2-Thiophen- (3.1v) 81<br />

23 3-Thiophen- (3.1w) 81<br />

24 N-Methylpyrrol-2- (3.1x) 96<br />

Reaktionsbedingungen: Benzoesäure (1.0 mmol), Kupfer(II)oxid (0.15 mmol), 1,10-Phenanthrolin (0.15 mmol),<br />

K 2 CO 3 (0.15 mmol), NMP (1.5 mL), Chinolin (0.5 mL), Lithiumbromid, 160 °C, 3 Stunden. a) Ausbeuten<br />

wurden per GC mit n-Tetradecan (50 µL) als internem Standard bestimmt.<br />

3.2.5 Lösungsansätze<br />

Grundsätzlich kann man die untersuchten Carbonsäuren in zwei Kategorien aufteilen. In der<br />

einen Kategorie befinden sich Carbonsäuren, deren Ausbeuten in der Decarboxylierungsreaktion<br />

über 60 % liegen (siehe Tabelle 7). Diese werden in einer decarboxylierenden<br />

Kreuzkupplung mit katalytischen Mengen an Kupfer wahrscheinlich problemlos umsetzbar<br />

sein. Ihre Koordinationsfähigkeit ist anscheinend ausreichend hoch, um die störenden<br />

Halogenid-Ionen vom Kupfer zu verdrängen. Alle anderen Carbonsäuren werden wohl<br />

aufgrund ihrer beeinträchtigten Decarboxylierungsfähigkeiten in einer decarboxylierenden<br />

Kreuzkupplungsreaktion stöchiometrische Kupfermengen benötigen, um akzeptable Umsätze<br />

zu erzielen.<br />

Um dieses Problem zu überwinden und eine generell einsetzbare katalytische Variante der<br />

decarboxylierenden Kreuzkupplungsreaktion (katalytisch in Palladium und in Kupfer) zu<br />

verwirklichen, existieren mehrere Lösungsansätze. Zum einem besteht weiterhin die<br />

Möglichkeit nach einem noch aktiveren Decarboxylierungssystem mit einer ausgeprägteren<br />

Affinität für Carboxylat-Anionen zu suchen. Möglicherweise führen, wie es sich bereits in<br />

Tabelle 3 angedeutet hat, unterschiedlich elektronenreiche Substituenten am Phenanthrolingerüst<br />

in 4,7-Position zum Erfolg. Dazu wären allerdings gezielte Synthesen solcher<br />

Verbindungen notwendig, da diese nur eingeschränkt kommerziell zugänglich sind. Vielleicht<br />

gelingt es durch geschickte Auswahl des Liganden, die Neigung des Kupfers gegenüber den<br />

Carboxylat-Anionen zu steigern und somit eine Reduzierung der Kupfermenge in den<br />

Kreuzkupplungsreaktionen mit unreaktiven Carbonsäuren zu ermöglichen. Parallel<br />

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