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Paul Schreckenbach Um die Wartburg

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wolle in Deine Hände legen. Komm zurück, sobald Du<br />

kannst. Ich grüße Dich!«<br />

In starrem Staunen blickten der Abt und Herr Friedrich<br />

sich an. Endlich sagte Markwart mit starker Stimme:<br />

»Was ihn auch dazu trieb – er sei dafür gesegnet.<br />

Es war Zeit, daß einer das Regiment bekam, der von<br />

Gott dazu berufen ist. Nun gebietest du hier nicht mehr<br />

im Namen deines Vaters, sondern kraft eigenen Rechtes.<br />

Heil dir, Friedrich, Landgraf von Thüringen!«<br />

11. KAPITEL<br />

Großes und Seltsames hatte sich auf der <strong>Wartburg</strong><br />

ereignet, während Herr Friedrich in der Ferne weilte.<br />

Er hatte kaum eine Stunde das Tor im Rücken, da<br />

bewegte sich von Eisenach her ein Reiterzug den Berg<br />

hinauf. Voran ritt ein Herold des Königs im bunten Gewände,<br />

der ein Panier mit des Reiches Adler trug. Ihm<br />

folgte ein hochgewachsener Mann auf reichgeschirrtem<br />

Rosse in schimmernder Rüstung. Das war der Graf<br />

Heinrich von Diez, genannt von Weilnau, des hochmögenden<br />

Abtes von Fulda Bruder und einer der nächsten<br />

Vertrauten König Albrechts. Reisige und berittene Bürger<br />

von Eisenach gaben ihm bergaufwärts das Geleit.<br />

Droben vor dem Tore ließ er <strong>die</strong> Fahne schwenken, mit<br />

einer Trompete blasen und durch einen Herold den Insassen<br />

der Burg zurufen, daß er eine königliche Botschaft<br />

bringe.

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