25.12.2013 Aufrufe

Paul Schreckenbach Um die Wartburg

Paul Schreckenbach Um die Wartburg

Paul Schreckenbach Um die Wartburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

— 275 —<br />

du in Zukunft unterscheiden kannst, wer zu befehlen<br />

und wer zu gehorchen hat.«<br />

Er winkte mit der Hand, und <strong>die</strong> beiden wurden weiter<br />

geführt.<br />

»Goldacker,« sagte er und faßte den Getreuen am<br />

Arm, »daß ich den Leißniger und den Meißner habe,<br />

das ist mehr wert als fünftausend Mark Silbers.«<br />

»Sagt zehntausend, Herr, und das ist nicht zu viel.<br />

Ganz Meißen fällt Euch heute zu, denn ich denke, Ihr<br />

werdet keinen <strong>die</strong>ser Halunken aus der Haft entlassen,<br />

ehe er Euch seine Burgen und Städte überantwortet<br />

hat.«<br />

»Dessen kannst du sicher sein,« entgegnete Friedrich.<br />

»Der König mag mir an Geld bieten, was er will, es<br />

wird keiner seiner Fesseln ledig, ehe ich Meißen wieder<br />

habe bis auf das letzte Dorf. Aber siehe, da kommt<br />

der Nortenberger!«<br />

Auf einer Bahre von Zweigen wurde der verwundete<br />

Feldhauptmann herangetragen. Friedrich sprang vom<br />

Pferde und trat an ihn heran.<br />

»Ihr habt mir großen Schaden getan, Küchenmeister,«<br />

sagte er, »aber Ihr habt gehandelt als Eures Herrn<br />

getreuer Diener. Darum soll Euch ein ritterliches Gefängnis<br />

sicher sein.«<br />

Der Verwundete neigte dankbar das Haupt gegen ihn<br />

und ward vorbeigetragen. Die Reihe der Gefangenen<br />

war damit beschlossen.<br />

»Was tun wir nun, Herr?« fragte Goldacker.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!