25.12.2013 Aufrufe

Paul Schreckenbach Um die Wartburg

Paul Schreckenbach Um die Wartburg

Paul Schreckenbach Um die Wartburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

— 248 —<br />

furchtbarer Stoß traf seinen Rücken, daß er vornüber<br />

auf <strong>die</strong> Stirn siel.<br />

Ohne einen Laut stürzte der Meuchler von dannen<br />

und suchte durch <strong>die</strong> Seitentür den Ausgang zu gewinnen,<br />

aber hier prallte er mit dem Marschalk von Helldorf<br />

zusammen; der hatte nebst Friedrich und Günther<br />

von Schlotheim den Fürsten begleitet und wollte nun<br />

sehen, wo der Herr so lange verweilte.<br />

Helldorf wurde durch den unvermutet Anstürmenden<br />

ein paar Schritte zur Seite geschleudert, aber er<br />

sprang ihm nach und warf sich mit einem lauten Schrei<br />

auf ihn, denn er hatte sofort begriffen, was geschehen<br />

war. Da hob der Fremde den rechten Arm hoch empor<br />

und stieß seinem Verfolger das Messer mit voller<br />

Wucht in <strong>die</strong> Brust.<br />

Mit einem schrillen Weheruf sank Helldorf nieder,<br />

aber <strong>die</strong> beiden Schlotheim waren nun auch zur Stelle,<br />

und Günther streckte mit einem Faustschlage den Mörder<br />

zu Boden, so daß er regungslos liegen blieb. Dann<br />

sprang er aus der Tür und schrie nach den Knechten.<br />

Sofort eilten <strong>die</strong> mit zwei Windlichtern herbei.<br />

Friedrich hatte sich inzwischen von seinem Fall erholt<br />

und kam nun langsam auf <strong>die</strong> Männer zugeschritten.<br />

Von seiner Stirn rieselte das Blut, denn er hatte<br />

sich an einer Kante das Haupt verletzt. Tief erschüttert<br />

blickte er auf Helldorf nieder, der blaß und stumm am<br />

Boden lag, ohne sich zu rühren.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!