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Paul Schreckenbach Um die Wartburg

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mit dir, Weilnau, und wahrlich, es wird dir nicht lieblich<br />

in den Ohren tönen.«<br />

Der Gefangene warf ihm einen haßfunkelnden Blick<br />

zu, aber er ließ sich ohne einen Laut abführen.<br />

»Hopfgarten,« gebot der Marschalk weiter, »du hältst<br />

hier <strong>die</strong> Wacht. Ich glaube nicht, daß sie wiederkommen.<br />

Hörst du es aber, so meldest du mir’s auf der<br />

Stelle.« Er winkte ein paar Knechte zu sich und erteilte<br />

ihnen flüsternd einen Befehl. Dann begab er sich in<br />

sein Gemach. –<br />

Als der alte Teutleben eine Stunde später den großen<br />

Hof der Burg betrat, bot sich seinen Augen ein befremdlicher<br />

Anblick. Ein großer Pfahl war da errichtet,<br />

und um ihn herum schichteten <strong>die</strong> Knechte Holz und<br />

Reisig zu einem mächtigen Haufen auf.<br />

Der Greis erschrak. »Was soll das? Wer hat das befohlen?«<br />

fragte er hastig.<br />

»Befohlen hat es der Herr Marschalk. Was es soll, hat<br />

er keinem gesagt.«<br />

Sofort eilte Teutleben zu Goldacker, mit dem er auf<br />

der Treppe zusammenstieß.<br />

»Hermann, was willst du tun?« fragte er in großer<br />

Unruhe.<br />

»Das wirst du in ganz kurzer Zeit sehen,« antwortete<br />

Goldacker gelassen. »Siehe, da stellen sich schon <strong>die</strong><br />

Knechte in einen Ring, wie ich befohlen habe,« fügte<br />

er, an ein kleines Fenster tretend, hinzu. »Das Schießen<br />

von unten hat aufgehört, wir können in aller Ruhe

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