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Paul Schreckenbach Um die Wartburg

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— 217 —<br />

schwant, daß uns der König <strong>die</strong>sen seltenen Vogel mit<br />

Geld aufwiegen wird, und Geld kommt unserm gnädigen<br />

Herrn sehr gelegen.«<br />

19. KAPITEL<br />

In derselben Stunde, in der Hermann Goldacker seinen<br />

großen Fang vollbrachte, ritt Landgraf Friedrich<br />

mit einer stattlichen Reiterschar in das Schloß Tenneberg<br />

ein. Er hatte nun mit den Knechten, <strong>die</strong> dort unter<br />

des Abtes Befehl geblieben waren, so viele Leute<br />

zusammen, daß er an eine Entsetzung der <strong>Wartburg</strong><br />

denken konnte, und er war fest entschlossen, schon am<br />

nächsten Tage einen Versuch zu wagen. Wohl wußte er,<br />

daß seine Gemahlin von dort hinweggeführt war, aber<br />

es drängte ihn, seinen treuen Mannen Hilfe zu bringen<br />

und <strong>die</strong> stolze Feste von der <strong>Um</strong>lagerung frei zu<br />

machen.<br />

Der Abt und der Fürst fielen einander in <strong>die</strong> Arme,<br />

als sie sich wiedersahen. »Markwart,« sagte der Landgraf,<br />

»man sollte dich in Gold fassen lassen. Du hast<br />

mir den größten Dienst erwiesen. Ich weiß nicht, wie<br />

ich dir das lohnen soll!«<br />

»Sprich nicht von Lohn zwischen uns. Du weißt, wie<br />

wir stehen!« brummte der Abt. »Übrigens war es kein<br />

schweres Werk, denn Frau Else hat sich nicht lange gesträubt.«<br />

»Wie geht es ihr und der Kleinen?«

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