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Paul Schreckenbach Um die Wartburg

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was Schönes geben können zwischen unsern Getreuesten.<br />

Dem Herrn des Himmels sei Dank, der meinen<br />

Sinn zum schnellen Nachgeben lenkte! Es wird ja wohl<br />

auch das beste sein, was mein lieber Gatte befohlen<br />

hat.« Dann setzte sie mit einem tiefen Seufzer hinzu:<br />

»Gott gebe in seiner Gnade, daß wir bald zurückkehren!«<br />

18. KAPITEL<br />

Graf von Weilnau geriet vor Zorn außer sich, als er<br />

unverrichteter Sache heimkehrte und sah, was geschehen<br />

war. Der Rottenführer, der in seiner Abwesenheit<br />

den Befehl geführt hatte, war im Kampfe gefallen, und<br />

so konnte er seine Wut an niemandem auslassen. Aber<br />

er schwur, es solle keine Woche vergangen sein, bevor<br />

alles wieder stehe, wie es gestanden habe, und er hielt<br />

Wort. Bürger und Knechte mußten schanzen und zimmern<br />

vom frühen Morgen bis in <strong>die</strong> späte Nacht, und<br />

er achtete dabei auch nicht des heiligen Osterfestes,<br />

obwohl ihn der Domherr von Aspelt mit salbungsvollen<br />

Worten ermahnte, des göttlichen Gebotes von der<br />

Heiligung des Feiertages eingedenk zu sein.<br />

»Ach was!« rief er. »Not kennt kein Gebot! Und es tut<br />

uns wahrlich not, daß wir endlich den Sieg gewinnen<br />

und das Nest des Wettiners zerwerfen. Ist das geschehen,<br />

so ist er geliefert!«

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