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Paul Schreckenbach Um die Wartburg

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der meine. Sie möchten, daß der König Krone und<br />

Land verlöre, und ich kann mich auf sie verlassen. So<br />

werde ich <strong>die</strong> <strong>Wartburg</strong> wohl verwahren, aber mich<br />

selber mit soviel Leuten, wie ich aufbringen kann, nach<br />

Leipzig werfen. Und da du nirgend anderswo sicherer<br />

weilen kannst, so wirst du mich mit unserem Kinde<br />

nach Leipzig begleiten, es sei denn, daß du nach Erfurt<br />

ins Kloster wolltest.«<br />

»Nimmermehr!« rief Frau Else. »Willst du mich mit<br />

dir nehmen, so folge ich mit Freuden.«<br />

»Dann bereite alles vor. Gegen Abend reiten wir nach<br />

Gotha und ziehen <strong>die</strong> an uns, <strong>die</strong> auf dem Tenneberg<br />

sind. Morgen in der Frühe brechen wir dann nach Leipzig<br />

auf.«<br />

21. KAPITEL<br />

Am Tage des heiligen Adalbert zog das landgräfliche<br />

Paar mit mehr als zweihundert Geharnischten zu<br />

Roß in Leipzig ein. Die Fußknechte folgten einen Tag<br />

später unter der Führung Hermann Goldackers. Der<br />

Marschalk hatte flehentlich gebeten, ihn <strong>die</strong>smal ins<br />

Feld mitzunehmen, und Friedrich hatte seinen Bitten<br />

gewillfahrt. Eine Gefahr für <strong>die</strong> <strong>Wartburg</strong> bestand zurzeit<br />

nicht, da der König kein Belagerungsheer entsenden<br />

und <strong>die</strong> Eisenacher allein ihr nichts anhaben konnten.<br />

Die Kraft Hermann Goldackers war droben jetzt<br />

entbehrlich und mochte im Felde mehr nützen. Darum

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