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Dissertation - Jacobs University

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Methode<br />

durchführen, in denen sie erwartungsgemäß nicht gut abschneiden, so ist zu erwarten,<br />

dass bei ihnen ein negatives Selbststereotyp („stereotype threat“) und ängstliche<br />

Erwartungen bezüglich des weiteren Verlauf der Untersuchung aktiviert würden (vgl.<br />

z. B. Rahhal et al., 2001). (Aus dem gleichem Grunde werden die Teilnehmerinnen so<br />

rekrutiert, dass sie vor Beginn der Untersuchung weder wussten, dass sie mit einer<br />

anderen Person gemeinsam eine Aufgabe bearbeiten sollten, noch dass diese Person<br />

einer jüngeren bzw. älteren Generation angehörte, siehe Kapitel 7.6.1). Ein weitere<br />

Grund für die Wahl eines between-subjects Designs betrifft die Grenzen der<br />

Veränderungsmessung von Merkmalen in kurzen Zeitintervallen. Hier hat man es mit<br />

dem Problem zu tun, dass die mehrfache Bearbeitung ein und derselben Aufgabe die<br />

Reliabilität der Messung einschränkt (z. B. durch nachlassende Motivation, durch<br />

Lerneffekte). Die Beschreibung der abhängigen Variablen in Kapitel 7.7 wird konkret<br />

verdeutlichen, dass auch die Möglichkeit der Verwendung von adäquaten<br />

Parallelformen aus diesem Grunde in den meisten Fällen nicht möglich war. Daher<br />

kommt neben dem Gruppenvergleich der Zufallszuteilung der<br />

Versuchsteilnehmerinnen zu den Bedingungen sowie soliden Gruppengrößen zur<br />

Erhöhung der Power eine zentrale Bedeutung bei.<br />

7.3 Ort und Zeitraum der Durchführung<br />

Die Untersuchung fand im Rahmen eines anderthalbstündigen Termines zwischen<br />

14.30 und 19 Uhr in den Laborräumen der International <strong>University</strong> Bremen statt. Die<br />

Untersuchung fand außerhalb der Unterrichtszeiten der Jugendlichen statt. Da bekannt<br />

ist, dass Tageszeiteffekte die geistige Leistungsfähigkeit beeinflussen (z. B. Yoon,<br />

May, & Hasher, 2000), wurde sichergestellt, dass die verschiedenen experimentellen<br />

Bedingungen nicht systematisch mit dem Zeitpunkt der Termine zusammenhingen.<br />

Insgesamt wurden vier Räume für einen Termin benötigt: zwei Räume für die<br />

getrennte Untersuchung der beiden Teilnehmerinnen der Dyade, ein Raum für das<br />

Gespräch zwischen den Teilnehmerinnen sowie ein Raum, von dem aus das Gespräch<br />

von den Untersuchungsleiterinnen beobachtet werden konnte (Beobachtungsraum).<br />

Alle Räume befanden sich auf einem Gang. Alle Räume waren gut temperiert und<br />

freundlich eingerichtet. Der Raum, in dem das Gespräch stattfand, war mit zwei<br />

unauffälligen Kameras sowie Mikrophonen ausgestattet war. Die Kameras und die<br />

Mikrophone übertrugen das Gespräch in den Beobachtungsraum. Während des<br />

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