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Dissertation - Jacobs University

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Die zentrale Hypothese der vorliegenden experimentellen Studie lautete, dass sich<br />

eine Interaktionskonstellation, in welcher in starkem Maße Generativität bei älteren<br />

Personen und Exploration bei Jugendlichen aktiviert wird, förderlich für beide<br />

Interaktionspartner auswirkt. Der förderliche Charakter eines solchen Kontextes sollte<br />

sich bei Jugendlichen im Bereich von prosozialem Verhalten und kommunalen Zielen<br />

nachweisen lassen, bei älteren Menschen im Bereich von kognitiv-affektiver<br />

Komplexität und kognitiver Leistungsfähigkeit. Die Überlegenheit eines solchen<br />

Kontextes sollte sich im Vergleich zu interaktiven Konstellationen zeigen, die die<br />

Aktivierung von Generativität und Exploration nicht begünstigen.<br />

Diese Hypothese wurde an 90 jugendlichen und 90 älteren Teilnehmerinnen<br />

untersucht. Der Versuchsplan umfasste eine Experimentalbedingung und zwei<br />

Kontrollbedingungen pro Altersgruppe. In allen drei Bedingungen wurden jeweils 30<br />

ad hoc Dyaden gebildet, die gemeinsam eine vorgegebene bearbeiten sollten. Die<br />

Bedingungen unterschieden sich im Alter der Interaktionspartnerinnen und in dem<br />

thematischen Rahmen der Interaktion. Die Experimentalbedingung beinhaltete die<br />

Interaktion mit einer andersaltrigen Interaktionspartnerin und eine Aufgabe, bei<br />

welcher ältere Menschen den Erfahrungsvorsprung haben (Thema: Lebensproblem)<br />

(„AJ Lebensproblem“). Die erste Kontrollbedingung umfasste ebenfalls die<br />

Interaktion mit einer andersaltrigen Interaktionspartnerin. Interaktionsgegenstand war<br />

allerdings eine Aufgabe, bei welcher Jugendliche den Erfahrungsvorspurng haben<br />

(Thema: Medienproblem) („AJ Medienproblem“). Die zweite Kontrollbedingung<br />

beinhaltete die Interaktion mit einem Peer und das Thema aus der<br />

Experimentalbedingung (Lebensproblem) („AA (Lebensproblem)“ bzw. „JJ<br />

(Lebensproblem)“). Die zentralen abhängigen Variablen wurden nach der Interaktion<br />

getrennt für die jugendliche Teilnehmerin (prosoziales Verhalten, kommunale Ziele)<br />

und die ältere Teilnehmerin (kognitiv-affektive Komplexität, kognitive<br />

Leistungsfähigkeit) erfasst.<br />

Zur Überprüfung dieser Kernhypothese wird der Ergebnisteil in zwei große<br />

Ergebnisblöcke gegliedert, denen ein kurzer Abschnitt vorausgeht, in welchem<br />

geprüft wird, ob die Anwendungsvoraussetzungen der dort verwendeten statistischen<br />

Verfahren gegeben sind. Im ersten Ergebnisblock wird zunächst einmal überprüft, ob<br />

die Realisierung der drei experimentellen Bedingungen tatsächlich erfolgreich war<br />

(Manipulationskontrolle). Im zweiten Ergebnisblock wird dann für die jugendlichen<br />

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