Dissertation - Jacobs University
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Generationenbeziehungen im Kontext von Entwicklungsaufgaben und Altersstereotypen<br />
McAdams, de St. Aubin und Logan (1993) untersuchten den Zusammenhang<br />
zwischen Alter und Generativität anhand des Vergleiches zwischen drei USamerikanischen<br />
Alterskohorten (22-27-jährige, 37-42-jährige, 67-72-jährige) (N =<br />
152). „Generative concerns“ wurden mit Hilfe der Loyola Generativity Scale<br />
(McAdams & de St. Aubin, 1992) erfasst (Beispielitems: „Other people say that I am<br />
a very productive person.”, “I think I would like the work of a teacher“, “People come<br />
to me for advice.”). „Generative commitments“ wurden anhand des erwähnten<br />
Verfahrens von Emmons, „generative actions“ anhand einer Checkliste von<br />
generativen Verhaltensweisen erhoben. Außerdem wurden schriftlich niedergelegte<br />
autobiographische Erinnerungen an besondere wichtige Lebensereignisse auf das<br />
Vorhandensein generativer Themen kodiert. Es zeigte sich, dass die älteste<br />
Altersgruppe in den Maßen von „generative commitment“ und „generative narration“<br />
ein höheres Ausmaß an Generativität aufwies als die jüngste Altersgruppe; die älteste<br />
Altersgruppe unterschied sich dabei allerdings nicht von der mittleren Altersgruppe.<br />
Für „generative actions“ zeigte die älteste Altersgruppe ein niedrigeres Ausmaß an<br />
Generativität als die mittlere Altersgruppe und ein leicht höheres Ausmaß an<br />
Generativität als die junge Altersgruppe. Die älteste Altersgruppe hatte allerdings<br />
niedrigere Werte im Bereich von „generative concerns“ als die beiden anderen<br />
Altersgruppen.<br />
In der Studie von Keyes und Ryff (1998) wurden 3082 Personen im Alter von<br />
25 bis 74 Jahren per Telefoninterview befragt. Die Stichprobe wurde in junge<br />
Erwachsene (25-39 Jahre), „mittelalte“ Erwachsene (40-59 Jahren) und ältere<br />
Erwachsene (60-74 Jahre) aufgeteilt. Generatives Verhalten wurde anhand der<br />
selbstberichteten Häufigkeit erfasst, mit der die Teilnehmer regelmäßig (a) emotionale<br />
Unterstützung und (b) unbezahlte Hilfe leisteten. Generative Pläne und Ziele wurden<br />
anhand einer Liste hypothetischer Situationen erfasst, die die Teilnehmer darauf hin<br />
einschätzen sollten, wie stark sie sich verpflichtet fühlten, hilfebedürftige Personen<br />
(„primary obligations“) bzw. die Gemeinschaft zu unterstützen („civic obligation“).<br />
„Generative concerns“ wurden anhand einer Kurzversion der oben erwähnten Loyola<br />
Generativity Scale (R-LGS) erfasst sowie anhand von drei Items, bei denen die<br />
Teilnehmer einschätzen sollten, wie sie in 10 Jahren ihren eigenen Beitrag gegenüber<br />
der Gesellschaft einschätzen würden. Außerdem sollten sich die Teilnehmer danach<br />
einschätzen, inwiefern sie (a) fürsorglich (b) weise und (c) wissend sind. Es zeigte<br />
sich, dass die älteren und „mittelalten“ Erwachsenen ein höheres Ausmaß an<br />
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