Dissertation - Jacobs University
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Die vorliegende Studie<br />
generationenübergreifender Interaktion verglichen, in denen die jugendliche Person<br />
den Erfahrungsvorsprung hat. Anschließend werden in einem zweiten Block die<br />
Effekte von generationenübergreifender Interaktion, in welcher die ältere Person den<br />
Erfahrungsvorsprung hat, mit den Effekten von Peer-Interaktionen verglichen. Um<br />
Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wird dabei unterstellt, dass sich - wie dies auch in<br />
der späteren experimentellen Umsetzung realisiert wird - die Peer-Interaktionen nur in<br />
ihrer Alterszusammensetzung, nicht aber in ihrem Interaktionsgegenstand von der<br />
Experimentalgruppe unterscheiden.<br />
Für die jugendliche Person wird in Hypothese 1 davon ausgegangen, dass<br />
generationenübergreifende Interaktion, in welcher die ältere Person den<br />
Erfahrungsvorsprung hat, kompensatorische Effekte sowohl im Bereich von<br />
prosozialem Verhalten als auch von kommunalen Zielen hat. Dabei ist es Hypothese<br />
1a, dass sich dieser Effekt für beide Entwicklungsbereiche in einer Überlegenheit<br />
gegenüber einer generationenübergreifenden Interaktion zeigt, in welcher die<br />
jugendliche Person den Erfahrungsvorsprung hat. Außerdem wird in Hypothese 1b<br />
davon ausgegangen, dass generationenübergreifende Interaktion, in welcher die ältere<br />
Person den Erfahrungsvorsprung hat, auch mit einem im Vergleich zu Peer-<br />
Interaktionen erhöhten Ausmaß an prosozialem Verhalten und kommunalen Ziele (im<br />
Vergleich zu agentischen Zielen) verbunden ist.<br />
Für die ältere Personen wird in Hypothese 2 davon ausgegangen, dass<br />
generationenübergreifende Interaktion, in welcher die ältere Person den<br />
Erfahrungsvorsprung hat, kompensatorische Effekte im Bereich von kognitiver<br />
Leistungsfähigkeit und kognitiv-affektiver Komplexität hat. In Hypothese 2a wird<br />
erwartet, dass sich diese Überlegenheit in Bezug auf beide Entwicklungsindikatoren<br />
im Vergleich zu generationenübergreifenden Interaktion zeigt, in welcher die<br />
jugendliche Person den Erfahrungsvorsprung hat. Weiterhin wird in Hypothese 2b<br />
davon ausgegangen, dass sich die Überlegenheit generationenübergreifender<br />
Interaktion, in welcher die ältere Person den Erfahrungsvorsprung hat, auch in einem<br />
im Vergleich zu Peer-Interaktionen erhöhten Ausmaß kognitiv-affektiver Komplexität<br />
und erhöhter kognitiver Leistungsfähigkeit zeigen sollte.<br />
Aus dem abgeleiteten Arbeitsmodell geht hervor, dass die postulierten Effekte auf die<br />
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